Jassafer Al'Mansour
Cronanwalt, Sah Ni Ychet
Jassafer Al`Mansour erblickte am 6. Ingerimm 976 BF in Rashdul das Licht der Welt. Sein Vater, Hairan, von hohem Stande also, sorgte für eine umfassende Unterrichtung seines Sohnes in Kriegs- und Staatskunst, Etikette und sogar Heraldik. Sein Lehrer war der berühmte Chamallah Al Ghatan am Hofe des Kalifen. Danach wandte sich Jassafer aber Dingen zu, die seinem Vater so gar nicht paßten: So war Jassafer drei Jahre lang Stürmer der Anchopaler Immanmannschaft 'Sandvipern'. Im Anschluß daran ging er zwei Jahre bei der Reederei Terdilion in die Lehre und unternahm einige lange und gefahrvolle Reisen.
Nach der Vernichtung der novadischen Reiter am Szinto trat Jassafer als Agha in die Armee des Kalifen ein und führte bis zum vorläufigen Ende der Auseinandersetzungen im Traviamond 17 Hal ständig eine mittelgroße Reitertruppe. Dabei stritt er in den unvergessenen, siegreichen Schlachten von Mherwed, Tarfui und Unau mit und bedeckte sich mit großem, unvergeßlichem Ruhme. Nach dem Sieg blieb Jassafer noch einige Zeit als Söldnerführer bei einem tulamidischen Reiterregiment, bevor ihn der Ruf der Nisut ins Kemi-Reich führte. Jassafer trat sogleich in die Schwarze Armee ein, wo er - zum Fédáykîm-Gardeleutnant befördert - einen hohen Rang bekleidet.
Jassafers Herz - wie könnte es auch anders sein - schlägt noch immer für den Immansport und für Ritterspiele. Noch heute reist er gerne, mit Vorliebe zur See. Seit seinem Rücktritt als Hátyá Ni Mer´imen hat Jassafer wieder mehr Zeit für persönliche Vorlieben, denn der alte Novadi wird von seinen Pflichten gegenüber seiner Tásah bei weitem nicht so stark beansprucht wie von den Verwaltungsaufgaben einer ganzen Táhatya. Der ruhige und bedachtsame Mann wird von seinen Untergebenen respektiert und vom Volke geliebt. Und so gibt Jassafer sich mit allem Einsatz der Politik hin: mal zurückhaltend und weise, mal klug und gerissen, aber auch mal hochtrabend und ungeschickt. Doch wenn man den Hátya beim Pferderennen oder beim Immansport sieht - hier ist es seine Lieblingsstute 'Sila', dort der ruhmreiche T.I.H. Yret Nimaat - dann kann man die unbändige Kraft des Novadis erleben, das Feuer in seinen Augen brennen sehen und seinen Mund in einem Atemzug Verwünschungen und Anfeuerungen rufen hören.
Jassafer lebt derzeit mit seiner Geliebten im câbas'schen Ychet. Seine Kinder sind inzwischen alle außer Haus: seine Tochter Shila lebt bei ihrem Ehemann Savertién Mierfink, seine Tochter Leila gibt sich in Mergyan ganz den Lehren Borons hin, Sohn Rhuawn ist Angehöriger der D.A.P. und sein jüngster Sohn Selim Gwydion schließlich ist mit seiner Verlobten Liana Halime - einer Tochter von Semiramis al Sithki-Bel-Iblis - fern in der Wüste Khom, um dort in der Heimat des Hátyá die Traditionen des novadischen Lebens kennenzulernen.