Torak R'Hovenn

(Inoffizieller) Gesandter des Al'Anfanischen Imperiums

Hinter der seltsamen Bezeichnung "Königlich-Mirhamer Gilde für Seefahrtstradition und Leuchtturmpflege in der Südmeerregion" steckt nichts weiter als die inoffizielle Gesandtschaft des Al'Anfanischen Imperiums. Offiziell sind Kontakte oder gar Gespräche mit dem Erzfeind immer noch verpönt, ja, gar verboten, aber die Regierung des Königinnenreichs hat erkannt, daß ein neuerlicher Konflikt nur durch regelmäßige Gespräche zu vermeiden ist. So wurde in langwierigen zähen Geheimverhandlungen zwischen dem kem'schen Cancellarius und dem al'anfanischen Großexecutor Irschan Perval der Aufbau eines solchen Gildenhauses vereinbart, während der kem'sche Gesandte in Al'Anfa sich als Kneipenwirt ausgibt. 'Gildenmeister' Torak R'Hovenn kann sich also über mangelnden Besuch von verdächtig unverdächtigen Seefahrtsveteranen in seiner schmucken Villa nicht beklagen. Der Gesandte ist ein unerwünschtes Grandenkind aus der Sippe der Florios, das die Auswahl zwischen ewiger Verbannung auf den Waldinseln oder dem Posten des 'Gildenmeisters'hatte. Der athletische Al'Anfaner träumt davon, durch einen spektakulären politischen Erfolg seine Rückkehr zu erzwingen, er weiß nur noch nicht, wie denn dieser Erfolg aussehen soll. Und so versucht der 'Gildenmeister' - ständig mißtrauisch von der Inquisition beäugt - Ansatzpunkte für seinen Plan zu finden: Immerhin gelang es ihm, die andauernden Feindseligkeiten auf der kem'schen Waldinsel Aeltikan durch Verhandlungen in einen brüchigen Waffenstillstand zu verwandeln. Die Zeit vertreibt sich der Botschafter mit Streifzügen durch die Betten verheirateter einsamer Damen der städtischen Oberschicht, wobei ihm sein beachtlicher Charme immer noch einigen Erfolg beschert.