Rondrian dal Leocôr

Akîb Ni Démyúnem

Als die heimtückischen Schwarzpelze des nachts über die kleine nivesische Nomadensiedlung am Oblomon herfielen, verlor ein kleiner Nivese seine Eltern; darauf wurde er vom ganzen Lager aufgezogen und darob Dargon, Sohn des Lagers, genannt. Irgendwann aber zog es ihn fort, und er verließ sein Lager, um sein Glück in den steinernen Zellen der Rundaugen zu suchen und ein neues Leben zu beginnen. Durch Eis und Schnee kämpfte er sich nach Süden, bis er die Stadt Neersand erreichte.
Als er dort im Pfuhl der Stadt zu versinken drohte, öffnete ihm eine ungewöhnliche Fügung die Tore zur Kriegerakademie „Schwert und Schild" zu Neersand. Nach einer umfangreichen Ausbildung im Umgang mit den Waffen der verschiedensten Gattungen zog es ihn auf langen Reisen in den Süden, bis er die Insel Maraskan erreichte und durch tapfere Taten die Gunst des Fürsten Herdin gewann.
In Jergan lernte er viele Rondrageweihte kennen, und nicht lange, und er war zu loderndem Glauben an die Göttin Rondra entbrannt und empfing die Weihe zum Geweihten der stürmischen Löwin; fortan nannte er sich Rondrian, der zu Rondra gehörige. In Jergan lernte er auch, sich für den Immansport zu begeistern. Und noch heute ist er ein fanatischer Anhänger der „Festumer Füchse".
Wenige Jahre später trat er dem „Orden zur Wahrung" zu Rhodenstein bei. Die Ordensbrüder gaben ihm auch den zweiten Namen, den er heute trägt: Leocôr, Herz des Löwen. Schließlich reiste er nach Kemi, wo ihn die Königin ob seiner Reputation und seines Tatendranges zum Baron von Demyunem ernannte.

 

***
 

Rondrian dal leocôr konnte sich in Kemi nie mit dem Primat des Laguana-Ordens anfreunden. Als ihm von Seiten der Kirchenführung der Nisut die Einrichtung einer kem'schen Ordensprovinz des "Ordens der Wahrung" untersagt wurde, reichte er im Hesindemond 18 S.G. seinen Rücktritt als Akîb ein und verließ das Land.