Pierre-Syrano de Sissy-Bennain

Akîb Ni Táheken

Geboren in Havena als Sohn eines Metzgers und einer Elfe hatte Pierre schon früh mit den Unwegsamkeiten zweier Welten zu kämpfen. Nach dem Tode seiner Mutter, die aus Gram über ihren dem Alkohol verfallenen Mann starb, und dem mysteriösen Unfall seines Vaters (er rammte sich acht Fleischermesser und zwei Knochenbeile in den Rücken, während er schlief), begann Pierre endlich seine Wunschausbildung als Barbier, die er mir Bravour abschloß!


Aus seiner Neigung zum eigenen Geschlecht hat Pierre nie ein Hehl gemacht. Im Gegenteil bekennt er sich offensiv dazu, was mitunter seine Begleiter in peinliche Situationen bringen kann. Als Barbier ist sein Können durchaus anerkannt; in modischen Fragen zieht er die Damenwelt gern zu Rate, was sich in seinem extravaganten Geschmack und seiner ungewöhnlichen Kleidung wiederspiegelt. Zudem benutzt er das recht aufdringliche, schwül-süßliche Parfum "Kanäle von Grangor No 5" und Rosenwasser zugleich ...


In seiner Tásah hat Pierre das verwirklicht, was er sonst verwehrt sieht: Freie Liebe, insbesondere zum eigenen Geschlecht, freier Rauschkrautgebrauch und künstlerische Entfaltung auf allen Gebieten sind die Maximen seiner Regierungstätigkeit. Der Hauptort Táhekens ist mittlerweile ein beliebtes Ziel fremdländischer Schiffe geworden, deren Besatzung das extra-ordinäre Amusement in Anspruch nehmen wollen, das hier an allen Ecken geboten wird.
Pierre ist ansonsten ziemlich leicht zu erkennen: Seine Nase ist objektiv zu groß, überdimensioniert und könnte sich bequem in einer Schale mit Erdbeeren verstecken. Zudem spricht er mit vornehm näselnder Stimme. Er gilt als freigebiger Gastgeber, solange die Gäste seinen Redeschwall zu ertragen vermögen. Seine bevorzugten Gesprächsthemen sind die neueste Mode und besondere Frisuren. Er vergibt es sich auch nicht, seinen Gästen diese oder jene Frisur anzuraten, wobei er stets Sachverstand aber auch einen höchst schrillen Geschmack verrät.

 

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Pierre verschwand im Praios 32 S.G. spurlos aus San Torin. Es gibt Gerüchte, daß er aufgrund seiner heimlichen, aber flammenden Liaison mit einem jungen, hoffnungsvollen Sproß der al'anfanischen Paliganfamilie den Süden fluchtartig verlassen mußte, um nicht von Goldos langem Arm erreicht zu werden, der für diese Beziehung ganz und gar nicht billigen konnte.