Djerbyun Morek
Ein erster Eindruck
Befragt man einen Bewohner oder eine Bewohnerin unseres Reiches, und sei es auch einen Cronrat höchstselbst, nach der Provinz Morek, so wird man wohl Antworten wie „Sumpfloch", „Armenhaus" und ähnliches zu hören bekommen, und der Kundige mag dem kaum widersprechen können, gilt der Norden Aáresys doch als eine der ärmsten Provinzen unseres Reichs. Doch trotz der Widrigkeiten, kann der aufmerksame Betrachter hier einigehöchst interessante Kleinodien bewundern, sei es das Kloster der Heiligen Noiona Zu Morek (erst im Jahre 32 S.G. wurde die Klosterfreiheit um die vormaligen Tá'akîb Táni Morek erweitert), dem einzigartigen (und gefährlichen) Hochland Moreks, oder die „Nisutlich-Moreker Holzfällerkompagnie";, welche die Rodungsarbeiten um Tomu, der zweiten „Stadt" der Klosterfreiheit, vorantreibt, oft nicht unbedingt in Übereinstimmung mit den hier ansässigen Kina-Waldmenschen.
Zur Geographie
Die Djerbyun Morek besteht im wesentlichen aus dem unzugänglichen Hochland Moreks im Nordwesten, darin eingeschlossen der geheimnisvolle Hochlandsee, dem undurchdringlichen Urwald um Tomu herum im Nordosten und dem gewaltigen Gebirgsmassiv der Gewitterberge, welches die Provinz nach Süden hin zur Tá`akîb Mekábtá abschließt.
Letztlich sollen die unzähligen, teils nur immanfeldgroßen Inseln vor der nördlichen und östlichen Küste nicht unerwähnt bleiben, obwohl sie zum Großteil noch unerforscht geblieben sind.
Zum Klima
Das Klima Táni Moreks wird in erster Linie durch die jährliche Taifunsaison bestimmt: erreichen die Temperaturen vor den Taifunen noch haarsträubende und schweißtreibende Rekordmarken(man erinnere sich nur an den Rekordsommer von 5 S.G., als selbst der Hochlandsee und die Sümpfe auszutrocknen schienen), so bringen die Taifune doch kühlere Meeresbrisen; doch braucht sich niemand zu sorgen, er könne seinem Tagewerk nicht mit freiem Oberkörper nachgehen, schließlich weiß hier kaum jemand, wie Ifirns Weiße Pracht aussieht!
Zur Bevölkerung
Etwa zwei Drittel der Einwohnerinnen und Einwohner der Klosterfreiheit sind teils Einwanderer, die nach der Entdeckung Aáresys einwanderten, teils Flüchtlinge aus dem Krieg mit der Pestbeule des Südens Al´Anfa, als Teile der Festlandsbevölkerung auf die unzugänglichen Inselprovinzen floh. Das andere Drittel besteht je zur Hälfte aus Achaz und den hier ansässigen Kina-Waldmenschen. Mit den beiden letzteren Bevölkerungsgruppen gelang dem damaligen Akîb Falk Arres am 1.FBO 24 S.G. eine Übereinkunft bezüglich der Abholz-und Territorialrechte, welche auf dem Großen Konvent diskutiert wurden.
Zum Handel und der Wirtschaft
Die Armut der Klosterfreiheit Morek ist vor allem dem Fehlen von fruchtbarem Ackerland zuzuschreiben. Zwar bemühten sich bis dato alle Akîbs und nun der Imát, den Bauern die Terassenwirtschaft (welche zumindest Akîb Falk Arres wohl im Horasreiche als Kind von Weinbergtagelöhnern kennenlernte) nahezubringen, doch noch immer ist das Wohlergehen der armen Bauersleut' von den großzügigen Nahrungsmittellieferungen aus den Kontoren der Familie Al'Plâne aus den reichen SüdprovinzenAáresys abhängig. So bestehen denn auch die Haupterzeugnisse vor allem aus Fisch, Tiik-Tok-und Mohagoniholz, Pech, Reis und Kies.
Die etwa 80 Einwohner und Einwohnerinnen des Hafens Morek leben fast ausschließlich von den kargen Löhnen der Schiffsbesatzungen, welche Morek anlaufen. Hier sei erwähnt, daß Morek über den einzigen schiffbaren Hochseehafen Aáresys verfügt, und somit ein ausgezeichneter Handelsposten ist, wäre da nicht der schlechte Zustand der einzigen Nord-Süd-Verbindung der Insel, welche sich in der Taifunsaison kaum noch sehen, geschweige denn befahren läßt. Einzig der Pfad zum Kloster Der Heiligen Noiona Zu Morek läßt sich allzeit gefahrlos begehen, trägt das Kloster doch in erster Linie zur Nahrungsmittelproduktion der Stadt Morek zu.
Will man jedoch einen Abstecher nach Tomu, der zweiten „Stadt" machen, sollte man den Pfad, welcher von der Verbindung Sefechnu Sebá-Morek abzweigt, ständig im Auge behalten. In Tomu leben etwa 30 Menschen, die fast alle für die „Nisutlich-Moreker Holzfällerkompagnie", eine Unternehmung der Familie Al'Plâne, arbeiten.
Zu den Siedlungen
Die Klosterfreiheit besitzt nur zwei Siedlungen, Morek mit etwa 80 Einwohnern und Tomu, mit etwa 30 Einwohnern, daneben ist das Noionitenkloster zu erwähnen, das mindestens von etwa 50 Ordensleuten bewohnt wird und eine wechselnde Zahl an Ordensrittern und -ritterinnen, Geweihten und Patienten beherbergt.
Das Kloster Morek
Das Noionitenkloster ist in einem bemerkenswert gutem Zustand, welches wohl dem Abtprimus Logoran von Selem zu verdanken ist. Ein Ausbau zu einem Zentrum der Kirche auf den Inseln ist im Jahre 32 S.G. abgeschlossen worden, so daß der Klosterkomplex nun auch Räumlichkeiten für Ordensleute des Hl. Laguan und die Hl. Inquisition bietet.
Zentrale Aufmerksamkeit gilzt jedoch den Insassen des Klosters. Man kümmert sich um all jene, welche an Schwächen des Geistes leiden; man entsinne sich nur dem unsäglichen Nayrakis Ma´zakortha, welcher vor einigen Praiosläufen sinnlos daherbrabbelnd plötzlich einen leibhaftigen Erzdaimonen beim Nachtmahle herbeirief, welcher aber nur ein Brathühnchen verzehrte, dem Herrn Nayrakis über das Haar strich,und jeden Anwesenden davor warnte, „seinem Sohn" etwas anzutun, um dann zurüchzukehren in die Niederhöllen.
Morek
Allgemein: Einwohner/innen: 187 (46 Bürger/innen) Garnison: 10 Stadtgardistinnen Tempel: |
Handwerker/innen und Läden: 1. Bootsbauer (erfahrener Handwerker) 2. Handelskontor Al'Plâne 3. Krämer-/Lebensmittelladen (gute Ware, aber auch viel Trödel) 4. Tuchmacher (mäßige Arbeit) 5. Hebamme (erfahren) 6. Ordenshaus der Laguaner |
Zumindest Morek darf für sich in Anspruch nehmen, ein Außenposten der Zivilisationzu sein, beherbergt man hier doch regelmäßig große Schiffsbesatzungen, und hatten die ehemaligen Akîbs hier doch auch ihren Sitz. Oftmals sieht man ein oder zwei größere Schiffe an der Mole, der ganze Stolz der Siedlung, ankern - nicht selten die Schiffe von Freibeutern, die in der Siedlung Heuer und Beute verprassen, während ihre Schiffe für die kommenden Kämpfe ausgebessert werden. Trotz des befriedigenden Zustandes Moreks darf man es jedoch mit keiner richtigen Stadt vergleichen, dafür fehlt der Provinzen doch letztlich die finanziellen Mittel, auch wenn zahlreiche Handelsgüter aus dem Süden Áaresys hier für die Weiterreise auf das Festland oder die nördlichen Inseln angeliefert werden.
Das kleine Fischerdörfchen auf an der charyptischen Küste ist ansonsten ein typisches kleines Fischerdörfer, wo die Menschen mit harter Arbeit gerade genug verdienen, um sich und ihre Familie zu ernähren.
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Tomu
Allgemein: Tempel: A. Boron-Schrein |
Handwerker/innen und Läden: 1. Holzlager 2. Ottas 3. Transportschiff |
Der kleine Weiler sollte einst der Vorposten für eine neue Ansiedlung werden, doch der erwartete Ansturm der Siedlerinnen und Siedler blieb aus, und so leben die wenigen Einwohner und Einwohnerinnen abgeschieden von dem Rest der Tá'akîb und fristen ihr Dasein durch die Holzwirtschaft und den gelegentlichen Besuchen von Durchreisenden.
Tomu erinnert in der Taifunsaison eher an ein Immanfeld nach Turnierschluß,welches unter Wasser gesetzt wurde. So behilft man sich dort mit interessanten Holzbrettkonstruktionen, welche eher an Schiffsbohlen erinnern (das unangenehme Schaukeln und Rutschen der Bretter mag ein übriges dazutun). Tomu überlebt nur durch das Vorhandensein besonders leicht zugänglicher, mächtiger Mohagonibäume, deren Verarbeitung schon des öfteren zu Spannungen mit den Kina-Waldmenschen geführt hat. Deshalb ist das Dorf mit einer Palisade umgeben und die Einwohner und Einwohnerinnen teilen sich Wach- und Arbeitsdienst.Zur Flora und FaunaDa ein großer Teil der Klosterfreiheit durch seine Unzugänglichkeit noch immer unerforscht ist, kann kaum jemand die hier lebenden Kreaturen aufzählen. Am fruchtbarsten scheint das Meer zu sein, kann ein Fischer doch immer auf ein reich gefülltes Fischernetz blicken, das jeden Gaumen erfreuen kann. An Land herrschen die Reptilien vor, insbesondere die in den Gewitterbergen heimischen Pterodaktylen. Jagdbares Wild und Vögel gibt es jedoch kaum, dafür aber um somehr Insekten, welche schon das ein o
der andere unvorsichtige Wesen grausam in den Tod getrieben haben. Gefürchtet sind insbesondere die Moskitoschwärme,welche alle paar Praoisläufe über Aáresy hinwegziehen,und eine Spur der
Wer weiß, welche Überraschungen die unerforschten Bereiche der Klosterfreiheit noch für uns bereithalten! Verwüstung hinterlassen. Pflanzen gedeihen auf dem harten, steinigen Boden der Djerbyun kaum, sieht man mal von den niedrigen Krüppelsträuchern und den überall vorhandenen Moosarten ab. Einzig im Hoch- und Sumpfland sind einige andere Arten beheimatet, doch wer traut sich schon, diese zu katalogisieren.