Menadis Djeser Mezkarai

Akîb Ni Ahami Táheken

Geboren am 23. Boron im Jahre 5 vor S.G. als jüngerer Bruder von Trudpert Mezkarai, dem kem'schen Botschafter in Aranien, verlebte Menadis eine unbeschwerte Jugend auf der Tan'rat, dem Stammsitz des altehrwürdigen Hauses Mezkarai. Von Kindesbeinen an ausgebildet im Waffenhandwerk und bestens vertraut mit den Landen und dem Dschungel Ahamis, focht er schon in jungen Jahren im Unabhängigkeitskrieg in einer der unzähligen Gruppen, die den Al'Anfanschen Besatzern schwer zu schaffen machten. Als sein Bruder nach dem Krieg nach Aranien detachiert wurde, diente er zuerst einige Jahre als Soldat in der Garde seiner Excellenz an Trudperts Seite und ward später zum Kommandanten eben jener Leibwache befördert. Während all dieser Jahre war er der enge Vertraute des Botschafters und konnte sich in dieser Stellung einige grundlegende Kenntnisse in Diplomatie und Staatskunde aneignen. Sein langer Aufenthalt in Aranien, der ihm zwar einige nützliche Erfahrungen und Fähigkeiten bescherte, konnte ihn dennoch nicht von den dortigen Gepflogenheiten der Geschlechterrollen überzeugen.
Etwa einen Götterlauf vor seiner Belehnung mit der Tá'akîb Ahami, wurde er bei der Vereitlung eines Attentats auf seinen Bruder schwer verletzt. Menadis Mut und seine Loyalität retteten Trutpert hier nicht zum ersten Mal das Leben.
Als nun der ehemalige Akîb Ni Ahami ohne ein einziges Wort des Abschieds das Káhet verließ und die Lande um den Stammsitz der Familie ohne direkten Lehnsherrn waren, war die Zeit gekommen, die Provinz wieder in bewährte Hände aus dem Hause Mezkarai zu geben. Menadis ereilte der Ruf der Heimat und er kehrte zurück ins Káhet, um seinen Pflichten Familie und Reich gegenüber auch als Akîb nachzukommen. Auch in dieser Position dient er als Gardeleutnant weiterhin in der Schwarzen Armee.

 

Menadis, dessen zu Boron gegangener Vater ein Bruder seiner Hochwürden Boromil Mezkarai, dem Sprecher des Hl. Conseils der gesamtkem'schen Geweihtenschaft war, ist wie alle Mitglieder seiner Familie dem heiligen Raben und der Nisut treu ergeben. Sein stürmisches Gemüt führte schon des öfteren dazu, daß der ein oder andere Kampf vielleicht heftiger ausfiel, als vielleicht nötig gewesen wäre. Doch so aufbrausend sein Wesen manchmal auch sein mag, so ist ihm durchaus eine gewisse Umsicht eigen, wenn es gilt die Sicherheit Anderer zu gewährleisten.

Sein schwarzes Haar trägt der Krieger halblang und offen. Bis auf seine graublauen Augen und seiner eher ungewöhnlichen Größe von neun Spann, entspricht seine Erscheinung weitgehend dem Bild, das man sich von einem Sproß einer der ältesten kemschen Familien macht