Kilvin Tuquil
Akîb Ni Câbas
Kilvin Tuquil ist im Jahre 978 n. B.F. in Selem geboren worden. Er hat sechs Geschwister, von denen er der drittgeborene ist. Als er fünf Jahre zählte brannte das Haus der Eltern ab, von einem Blitz, der im Strohdach einschlug. Seine Geschwister kamen dabei alle ums Leben. ( Er weiß nicht, dass sich sein älterer Bruder noch aus den Trümmern retten konnte ). Seine Eltern - Apothekari von Beruf - hatten alles verloren und so entschieden sie sich - da sie hier niemanden mehr hatten, den sie Freund hätten nennen können - ins Mitteleich zu ziehen.
Dort fand sich ein reicher Kaufmann, der gewillt war, der Familie zu helfen. Der Kaufmann namens Widrich Knollenfraß gab ihnen eine kleine bescheidene Unterkunft. Wenn sie dann nach einiger Zeit Geld verdienten, sollten sie ihm eine kleine Miete zahlen. Der Vater begann fortan, sich als Kräuterhändler zu verdingen, wobei ihm der kleine Kilvin half. Der Kaufmann kam sehr oft zu ihnen, und Kilvin - mittlerweile 15 Jahre alt - verstand sich sehr gut mit ihm. Kilvin ließ sich von Widrich vom Süden - wo er ein kleines Kontor unterhielt - erzählen, vond er Kultur, dem wunderschönen Regenwald, den Mohas und den anderen Eingeborenen. Schließlich bekam Kilvin, als er 16 wurde, die Erlaubnis, mit dem Händler zu ziehen. Er lernte sehr viel von dem Händler, welcher in dann mit der typischen Waffe der Händler - dem Kampfstab- das Kämpfen lehrte. Sie handelten viel mit den Eingeborenen, doch nicht alle Stämme waren friedlich. So kam es, dass sie überfallen wurden, Widrich wurde dabei schwer verletzt, doch wie durch ein Wunder gelang es Kilvin zusammen mit Widrich zu entrkommen. Kilvin lernte die heilende Wirkung des Krauts kennen und heilte Widrichs Wunden. Auf ihren Wanderungen durch den Wald sprachen sie viel über das Land und seine Kultur und Widrich erzählte, dass er sich hier irgendwann einmal niederlassen wolle. Doch dann an einem Nachmittag geschah es, sie mussten eine tiefe Schlucht überqueren und die einzige Möglichkeit dazu bot eine Hängebrücke, deren Auftritte nicht alle sonderlich sicher waren. Ein Brett löste sich, als Widrich darauf trat. Er brach ein und hielt sich verzweifelt an Kilvins Bein fest. Kilvin versuchte Widrich an seinen Armen empor zu ziehen, doch er war zu schwach dazu und Widrich entglitt seinen Händen. Wie gelähmt starrte Kilvin in die weit aufgerissenen Augen des Händlers der mit einem entsetzlichen Kreischen in die Tiefe stürzte. Kilvin wurde damit nie fertig und noch heute sucht er die Schuld für den Tod seines Freundes bei sich.
Als er dann mit 25 zurück in das Mittelreich kam, verdiente er eine Menge Geld mit den Waren aus dem Süden, hatte aber nur noch den Gedanken, seinem Freund ein prächtiges Haus im Süden zu bauen. Da er fortan auch Geld verdienen musste, zog er als Medicus - da er sich sehr gut mit Kräutern auskannte - durch die Lande. Einige Zeit lang diente er an einem Hofe, da er sich einen Namen machte, als er eine Krankheit, die es bisher nicht gab ( Exklabata mit Namen ) heilte. Doch nach ein paar Jahren verließ er den Hof wieder, um in den Süden zu gelangen.
Charakterbeschreibung:
Kilvin ist ein Mensch, er für sich allein lebt und sich auf seine Arbeit konzentriert. Was nicht heißen soll, dass er nicht gerne unter Menschen ist. Er ist ein Mann, mit dem man reden, feilschen und diskutieren ( was er leidenschaftlich gerne tut ) kann. Er pflegt die Kontakte zu seinen Bekannten intensiv. Er befasst sich schon seit längerer Zeit mit dem menschlichen Körper. Er hilft gerne und wann immer er kann, sowohl mit seinem medizinischen Fachwissen, als auch anders. Außerdem ist er ein sehr ruhiger Mensch. Kilvin hat sehr große Angst vor Brücken und meidet sie, wann immer es geht. Er spricht mit niemandem über seine Vergangenheit.
Kilvin Tuquil wurde im Jahre 22 S.G. zum Akîb Ni Câbas ernannt und regierte eher unauffällig, ehe er etwa eineinhalb Jahre später wie viele Adelige und einfache Leute an der Dämonenpest dahinsiechte.