Falk Arres

Akîb Ni Táni Morek, Ser-Repa Ni Neu-Prêm

Geboren ward Falk als Sohn einfacher Tagelöhner in den Weinbergen Arivors am 5. Tage unseres Herrn Boron 4 v.SG. Nach vielen persönlichen Schicksalsschlägen diente er schließlich unter einem der verhaßten Zornbrechts auf der Lorcha "Feuersturm", mit der die Schiffe reicher Pfeffersäcke überfallen wurden. 17 SG wurden sie aber von einer Chorhoper Bireme aufgebracht, woraufhin Falk, als einer der wenigen Überlebenden, seine Odyssee durch das Horaskaiserreich begann. Seine damaligen Gefährten liebten ihn für seine Fähigkeit, allen Wesen vorurteilsfrei und mit einer naiven Freundlichkeit zu begegnen; fürchteten ihn aber gleichzeitig als aufbrausenden Kämpfer, der, wenn ein grobes Unrecht "beseitigt" werden mußte, schon mal unnötige Grausamkeiten beging...
19 SG erreichten Falk und seine Gefährten schließlich das vieltürmige Bosparan, wo Falk nach einiger Zeit die Ehre zuteil wurde, sich bei den "Bosparaner Ehrengardisten" inscribieren zu dürfen. Wegen "Disziplinlosigkeit" wurde er aber nach nur zwei Sonnenläufen entlassen, da er seinen Vorgesetzten tätlich angriff. So schloß sich Falk dem Söldnerregiment "Blutrot" an, bis er im PRAios 24 SG zum Lehensmann der Nisut, zum Akîb Ni Táni Morek ernannt wurde.


Im Laufe seiner Reisen durch Kemi machte er auch schon Bekanntschaft mit einigen anderen Lehensmännern und -frauen der Nisut, und erlangte im Zuge einer gefahrvollen Queste eine einzigartige Klinge, welche sein Leben seither verändert hat. Man munkelt, der Akîb rede sogar mit ihr, Andere wiederum behaupten, es handele sich um "eine blutsaufende Monströsität" (Khirva Tanoram). Falk taufte das Schwert "Ne'mekhat".
Seit dem Konvente 24 SG versuchte er, einer der ärmsten Tá'akîbs zu neuer Blüte zu verhelfen, was ihm erstaunlich schnell gelang, verfügte Táni Morek doch schnell über den einzigen Prisehafen der Tárepat Neu-Prem, wobei dann auch die einzige Nord-Süd-Route Áaresys ausgebaut wurde.
Doch leider waren auf den unzugänglichen Inseln und im sumpfigen Hochland Moreks in der Vergangenheit wiederholt "Rattenkinder" am Werke, doch hoffte der Akîb, durch die Hilfe der Alleinseligmachenden Boronstaatskirche, will meinen deren Inquisition, das Übel ausgerottet zu haben.
Falk wohnte in einer alten Villa Moreks, zusammen mit seinen drei Brüdern (welche sich aber oft mondelang auf irgendwelche gefahrvollen Questen begeben) und seiner Nichte; die Tochter seiner an Dämonenfäule gestorbenen Schwester. Manche sahen in ihrem Tod ein Zeichen des Herrn, daß der Akîb der Verfolgung der Rattenkinder nicht genug Aufmerksamkeit schenkte. Seine zweite Nichte wird absolvierte sogar gegen seinen Willen das Noviziat zu Laguana und dient nun im Orden. Politisch etwas unbedarft, versuchte Falk stets, sich den Droh- und Machtgebärden des Kanzlers und seiner Frau zu entziehen und wurde dabei oft erst recht zum ungewollten Spielball des Kanzlers.


Mittlerweile hatte Falk sogar den Titel eines Ser-Repa Ni Neu-Prem zugesprochen bekommen, was für alle Beteiligten eine arge Überraschung darstellte. Wenn auch viele diesen Titel nur für einen Titulartitel ohne wirkliche Befehlskompetenz hielten, so scheint doch zumindest der Repa ni Neu-Prem dies anders zu sehen, und betraute ihn mit der Inspektion der Tárepa Neu-Prem als sein Stellvertreter. Falk pendelte oft zwischen den Inseln und dem Festland, wo er nicht nur den Hofe des Ferschten in seinen Anliegen vertritt, sondern auch seine Gemahlin, Eillyn Ardais, Seret-Neset Ni Terkum, wohnhaft war, mit der er natürlich seine wenige freie Zeit verbringen möchte, nachdem ihr leider kein Urlaub für die Flitterwochen gewährt wurde. Die umstrittene Klage gegen Francesca dell'Aquina hatte Falk im letzten Moment fallen gelassen; manche munkeln, daß nur ein beherztes Eingreifen seines Freundes Rodrigo de Vivarya con ya Sermo dazu führte.

 

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Nach der Krönung der Nisut Ela und der bald darauf folgenden Umstrukturierung der Provinzstruktur war auch das Amt des Ser-Repa Ni Neu-Prêm obsolet, so daß der Kanzler endlich Falk Arres' Entlassungspapiere aufesetzen konnte. Falk war allerdings so wenig erbaut davon, daß er dem Kanzler einen Besuch abstattete, bei dem es zu lautstarken Ausbrüchen des Horaisers kam. Schließlich griff er (vor zahlreichen Zeugen!) gar, vom unverbindlichen Lächeln des Kanzlers provoziert, zur Waffe, was des Kanzlers Leibwächter seinerseits zum Eingreifen nötigte. Falk Arres fand so unter den Hieben des Achaz Szschrszar ein Ende, das viele Würdenträger im Reiche ihm vorhergesagt hatten.