Fälon Ghabantir
Akîb Ni Zenach
Durch einen Zufall, der ihn auch noch beinahe das Leben gekostet hätte, stieß der junge Bauernsohn Joini Wiesenbrecht, wie Fälon damals noch genannt wurde, auf die magischen Kräfte, die in ihm geschlummert hatten. Eine schreckliche Tragödie in seiner Familie trieb Fälon aus seinem Elternhaus und in die Arme eines alten, weisen Magiers, der ihn aufnahm und ihm als sein Mentor die Geheimnisse der schwarzen Beherrschungsmagie offenbarte.
Als der Alte jedoch starb, ließ er einen unfertigen und verunsicherten Jüngling auf Dere zurück, der schon bald den düsteren Verlockungen des Bösen erlag. So zog Fälon nach Al'Anfa, wo er sich bald als skrupelloser Geschäftsmann einen Namen auf den Basaren der Stadt machte. Auf dem Höhepunkt dieser traurigen Berühmtheit verschwand er auf der Jagd nach entflohenen Sklaven aus unerklärlichen Gründen in den tiefen Dschungelwäldern des Regengebirges. Als er nach Monaten zurückkam, war er geläutert; für seine Bekannten urplötzlich und unerwartet kehrte er Al'Anfa den Rücken und wandte sich nach Kemi. Möglicherweise könnten die mohischen Tätowierungen auf seinem Körper Aufschluß geben über die mysteriösen Monde von Fälons Verwandlung, denn just seitdem trägt sie. Heute ist Fälon Baron von Zenach und denkt nicht mehr an Sklaverei.
Fälon Ghabantir gilt offiziell während einer Expedition in den nordzenacher Dschungel als verschollen. Es gibt allerdings Gerüchte (die auch der Wahrheit entsprechen), daß der Akîb im Efferdmond 19 S.G. von Tschopu-Waldmenschen überfallen, niedergemacht und verspeist wurde - offenbar trug er die falschen Tätowierungen.