Efferico Eranez
Akîb Ni Káni Rechtu
Kurz bevor das Fischersboot im Hafen von Sylla einlief, erklang das Schreien des Neugeborenen Effericos und mit seinem Schreien endete auch die stürmische Fahrt. Denn praktisch mit dem ersten Wehlaut glättete sich das Meer ringsum das Schiff und man konnte problemlos einlaufen. Die "Besatzung" des kleinen Fischerbootes bestand aus allen noch unter den Lebenden weilenden Mitgliedern der traditionsreichen Fischerfamilie, zum einen Effericos Eltern samt der beider Töchter, zum anderen sein Großvater.
Vier Götterläufe verstrichen, in denen die Familie wie gewohnt nicht gerade üppig, aber glücklich lebte. Dieses Glück endete jedoch aprubt, als seine Eltern wie auch seine Geschwister einem Piratenüberfall zum Opfer fielen. Nach diesem herben Rückschlag wurde Efferico von seinem Großvater aufgezogen. Dieser starb jedoch drei Jahre später an Wundfieber. Der inzwischen zum Waisen gewordene Efferico wurde jedoch, auf den letzten Willen seines Großvaters hin, in den Efferd-Tempel zu Sylla aufgenommen.
Als man ihn im Alter von 25 Jahren endlich für würdig genug erklärte, um Botschaften, Pergamente und efferdgeweihte Artefakte zu überbringen, begann gleichzeitig auch ein Leben, welches fast dem eines Abenteurers würdig wäre. Denn auf den weiten Wegen die er zu Land und zu Wasser zurücklegen mußte, lauerten etliche Gefahren, welche er jedoch durch seine Klugheit, seinen Charme sowie seiner nicht zu unterschätzenden Kampfstärke, meist unbeschadet überstand.
Efferico Ernaz war nur wenige Monde lang Akîb von Káni Rechtu. Er verstarb schließlich an einer Wunde, die er sich während einer Expedition in die Echsensümpfe zugezogen hatte und welche nie richtig verheilt war.