Diago Delazer
Akîb Ni Káni Rechtu
Geboren wurde Diago Delazar oder Delazer als Sohn des Ministerialrates Rondrigo Delazar im Kuslik des Jahres 12 v. S.G.. Seine Jugend verbrachte er in der Stadt Kuslik, in der er die Erziehung durch einen 'Privatlehrer genoß. Mit 16 Jahren schickte ihn sein Vater auf die Vinsalter Kriegsakademie, auf der er neben einigen edlen Freunden im Bahre 16 S.G. als Jahrgangsbester abschloß. Sich mit seinem Vater überwerfend - der wollte, daß sein Sohn ebenfalls in die hohe Verwaltung eintrat - machte sich Diago mit 18 Jahren auf, um zusammen mit dem jungen bornischen Krieger und jetzigem Sah Carlist Etienne de Rieekan Aventurien kennenzulernen.
Carlist und Diago zogen einige Jahre zusammen durch Aventurien. Sie bestanden beide gefährliche, interessante aber auch mystische Abenteuer. Nach drei Jahren trennten sie sich wieder und jeder ging seines Weges. Carlist ging zu der Ritterschaft seines Onkels und Diago zog noch einige Zeit durch den Kontinent. Er besuchte viele Länder und spricht neben fließendem Garethi fließend Bornisch, Tulamidya und Kemi. Im Jahre 15 S.G. kämpfte auf Seiten der Kaiserlichen gegen die Orks, doch zog es ihn immer wieder in die südlichen Gefilde, und somit trat er im Jahre 18 S.G. als als Ordensritter in die Ritterschaft des Drachen ein.
Das Erbe seines Vaters kam bei Diago nun zur Geltung. Der Hochkanzler der Ritterschaft wurde sehr schnell auf den fähigen Ordensritter in Bezug auf Verwaltung aufmerksam. Schnell erklomm Diago die Rangstufen der hohen Kanzlei und wurde kurze Zeit später zum persönlichem Legaten des Hochkanzlers ernannt. Im Jahre 20 S.G. wurden für den Orden Großverweserschaften über die durch Ordensvögte oder Ordensmitglieder regierten Baronien gebildet. Da diese Großverweserschsften jedoch erst zur Probe errichtet wurden, wollte der Kanzler fähige Verwaltungsritter in der Führung solcher Verweserschaften haben. Somit wurde Diago vom Legaten zum Großverweser von Astarôth, in der Mitte des Jahres 21 S.G. bewarb er sich für der Posten eines Akîs im Kemi-Königinnenreich und wurde im Traviamond mit der Provinz Káni Rechtu belehnt.
Diago Delazar gilt gemeinhin als eher unfähiger Akîb, er hatte sich in seiner dreijährigen Amtszeit mehr um die Interessen seines Ordens als um die seines Volkes gekümmert. Daß auch die beste Theorie in der Realität nutzlos ist, zeigte sich im Jahre 24 S.G.. Da wurde der ehemalige Akademiebeste mit seiner Draconizienserpatrouille von Ordenskriegern der al'anfanischen Basaltfaust in einen Hinterhalt gelockt und getötet.