Archiv Mer'imen

Neuigkeiten aus der Provinz Mer'imen

Akîb Ni Câbas bedenkt Errichtung der Tásah Sarany

Laut inoffiziellen Informationen aus der direkten Umgebung des Akîb Ni Câbas, Ramon Mezkarai, äußerte dieser sich in letzter Zeit oftmals positiv gegenüber der Idee der Stadt Sarany den Status eines Tásah zu verleihen.
So "sei dank einer gestiegenen wirtschaftlichen Bedeutung Saranys eine Zuweisung einer zentralistischeren Verwaltungsform durchaus zu überdenken." Die politische Bedeutung der Siedlung für die Zusammenarbeit mit der mohischen Bevölkerung trage dabei ihr übriges bei. Für diese Position infrage zu kommen scheinen indes die Dame Ket'har'Re, Hauptfrau der Soldaten zu Fort Bjanem, Sonphuri Alleyan, ein in Sarany ansässiger Händler, und Ruben von Ychet, seines Zeichens Secretarius des Akîb, welche sich alle jahrelanger Dienste im und für das Tá'akîb rühmen dürfen.
Dank der direkten, aber für den politischen Alltag zu rüpelhaften Art der Hauptfrau und der politischen Bedeutungslosigkeit des Sonphuri Alleyan darf sich dabei Ruben von Ychet wohl die besten Chancen auf den Posten ausrechnen, auch wenn der eher stille junge Mann dank seiner schüchternen Art auch nicht wirklich für die Stellung gewachsen zu sein scheint. Letztendlich liegt es aber in der Hand des Akîb eine weise Entscheidung zu fällen und vielleicht ist es ihm möglich noch einen Trumpf aus dem Ärmel zu ziehen, der auch die verehrte Leserschaft zu überraschen vermag.
(ANP)

Brüder, kommt nach Câbas!

In seiner Funktion als Akîb Ni Câbas verkündete Ramon Mezkarai als Reaktion auf die kürzlichen Gebietsabtretungen an die Achaz gegenüber der Rabenschwinge Aktuell hochoffiziell folgendes zur Verbreitung an alle Bürger von Mer'imen, die ihr Heim, Haus und Hof im Zusammenhang mit den nötigen Umsiedlungen verloren:

"Bürgerinnen und Bürger Kemis, Brüder und Schwestern Mer'imens, insbesondere der kürzlich entsagten Provinzen, vernehmt folgendes im Namen der Herrschaft der Tá'akîb Câbas:
Seid euch sicher der uneingeschränkten Unterstützung eurer Brüder und Schwestern in Câbas und seht euch jederzeit willkommen bei uns in Câbas zu verweilen und es als eure neue Heimat zu erwählen, so ihr denn nicht wünscht, die Táhátya Mer'imen zu verlassen. Gemeinsam werden wir einer gloriosen, borongefälligen Zukunft entgegengehen!
Zu diesem Zwecke erkläre ich, Ramon Mezkarai, Akîb Ni Câbas, die leerstehende Villa in Cadrim zum Zufluchtsort für all jene, die, dank des Verlustigwerdens ihres Heimes in den ehemaligen Provinzen, keines Daches über ihrem Kopf habhaft sind. Die Villa wird mit möglichst vielen Schlafstellen ausgestattet werden um einer größtmöglichen Anzahl an Personen teilhaft werden zu können. Diese Regelung erhält ihre Gültigkeit vom heutigen Tag an in einem halben Mond, sollte der Eigner des Hauses nicht bis zu diesem Tage im örtlichen Magistrat vorstellig werden und Einspruch gegen die Bestimmung einlegen. Sollte er später vorstellig werden, so wird sicherlich eine gütliche Einigung im Bereich des Möglichen liegen.
Des weiteren werden in allen Gebäuden, die zum Eigentum der Tá'akîb Câbas gehören, auch Schlafstellen aufgestellt werden, in jedem dieser Orte so viele wie es möglich ist, ohne die Arbeiten in den Gebäuden mehr als unbeträchtlich zu stören.
Es möge jedem, der sein Heim aufgrund der neuen Grenzziehungen verloren hat, freistehen so lange an diesen Orten zu nächtigen, bis es ihm möglich sei ein neues Heim zu beziehen. Dann aber sollen sie die gebotene Zuflucht verlassen um eben dieses zu beziehen. Vorrang möge hierbei die Räumung der Magistrate haben.
Auch möchte ich jeden Einwohner von Câbas dazu auffordern, eine möglichst große Menge der Neuankömmlinge im Sinne der traviagefälligen Brüderlichkeit bei sich aufzunehmen.
Möge der Herr Boron unser aller Wege segnen und die Herrschaft unserer ehrenwürdigsten Nisut ewig dauern!"
(ANP)

Unbekannte Expedition bricht auf

Wie jüngst berichtet, kam es kürzlich erst, in der Diamantenmine von Schwachausen-Riensberg, zu einem höchst geheimnisvollen Fund, deren genauere Hintergründe uns auch noch weiterhin verborgen bleiben. Sicher ist jedoch, daß die „Schwarze Garde“ des Akîbs von Irakema, Habled ibn Ruban Al’Mansour, die Bahre mit der seltsamen Holzkiste auf der Straße nach Meria brachte. Von dort über den Taco gesetzt, marschierte die Truppe direkt zur Haupstadt Andju weiter, wo sie in der „Parderresidenz“ verschwand. Nachdem es danach eine gewisse Zeit still um den Sitz des Akîbs wurde, schien es, als blieben jene Ereignisse ein ewiges Mysterium und den Eingeweihten sowie den Göttern allein vorbehalten. Jedoch wären wir keine guten Schreiberlinge jenes bescheidenen Blattes, wenn unsere Beobachtungsgabe und Aufmerksamkeit derart Nachlassen würde.
So geschah es eines Nachts, und genau vor einer Woche nach den erwähnten Ereignissen, dass eine Gruppe unbekannter Reisender die Stadt betrat. In aller Heimlichkeit schlichen sich die drei vermummten Fremden, mit allerlei seltsamen Gepäck beladen, auf Umwegen durch die Gassen zur Residenz, wo sie gleichfalls heimlich eingelassen wurden. Um welch ungewöhnlichen Besuch es sich dabei genau handeln mag und ob dieser in Zusammenhang mit der hölzernen Kiste steht, bleibt nur zu vermuten. Allenfalls ließ sich feststellen, dass die Besucher aus dem fernen Süden und vermutlich außerhalb des Kahét Ni Kemi stammen sollen. Während jene nun die Residenz anscheinend nicht mehr verließen, konnte man in den folgenden Tagen beobachten, wie es dort hektischer zuging. Mehrmals nun sah man fremde Menschen in der Stadt und einige von denen sogar die Residenz aufsuchen, wo sie einkehrten und diese ebenfalls nicht mehr verließen.
Es scheint, als bereite man sich in dort auf irgendetwas großes vor, da auch währenddessen allerlei Dinge von den Laufburschen aus der Stadt gekauft und in den Hauptsitz des Akîbs geschafft wurden. Da auch einige Lasttiere untern jenen Gegenständen zu finden waren, ist anzunehmen, das Akîb Habled zu einer längeren Reise rüsten lässt. Die Einheimischen sprechen bereits hinter vorgehaltener Hand von einer Expedition, um einen legendären Schatz zu bergen, der aus dem Zeitalter der Schuppenwesen stammen soll. Kaum jemand hätte einer solchen Aussage wirklich glauben geschenkt, wenn gar nicht vor genau zwei Tagen, eines abendlichen Erdtages des Boron, die Residenz von einer Gruppe Reisender verlassen wurde. Dabei handelte es sich um eine ca. 15 Mann starke Gruppe, die mit mehreren Ausrüstungsgegenständen, das Meiste bereits von den erwähnten Lasttieren getragen, und anderem Reisematerial beladen war. Unter der Gruppe waren auch einige Soldaten der „schwarzen Garde“, sowie die drei bereits erwähnten nächtlichen Besucher; zu erkennen an ihren Kapuzenumgängen. Sogleich machte sich die Gruppe in Richtung Süden auf, wo sie Irakema nach Fort Hue San verließ und nach Sechem Dewa marschierte. Dort zog sie durch Sechen, an der Plantage Al’Haranija vorbei und letztendlich ins Königreich Brabak, wo sie aller Wahrscheinlichkeit nach, in H’Rabaal einkehren wird.
Jegliche Versuche mit der Gruppe oder einem Sprecher aus der Residenz in Kontakt zu treten, um Licht in diesen mysteriösen Aufbruch zu bringen, wurden unter rüden Androhungen von Gewalt abgewehrt. Nun bleibt uns nunmehr der „Expedition“ nach H’Rabaal zu folgen, um heraus zu finden, auf welch weiteren Pfaden sie von dieser Stadt aus marschiert. Wie immer wird die Redaktion die geneigte Leserschaft auch weiterhin von den folgenden Ereignissen in Kenntnis setzen. Vielleicht wird sich bis dahin dann auch das Rätsel um diesen seltsamen Fund und den anschließenden Aufbruch der „Expedition“ lösen können.
(TOK)

Mysteriöser Fund in Diamantenmine

Fürwahr unheimliche Nachrichten erreichen uns aus dem Nordwesten des Káhet Ni Kemi. In der dortigen Tá'akîb Irakema kam es jüngst zu höchst merkwürdigen Ereignissen deren Hintergründe bis jetzt noch im Dunkeln liegen.
Mittelpunkt dieser Ereignisse ist die bei Schwachhausen-Riensberg gelegene Diamantenmine, wo es wohl vor kurzem erst während der Arbeiten zu eben jenem erwähnten mysteriösen Fund kam. Wie uns aus zuverlässigen Quellen berichtet wurde, traf schon ein paar Tage vor diesem Geschehen, die zehnköpfige Garde des Akîb´s Habled Al'Mansour im Dorfe am Rien ein und beriet sich in geheimen Gesprächen mit den dort ansässigen Oberhäuptern der Zwergensippen, deren Inhalte uns auch weiterhin unbekannt bleiben. Schon wenige Tage danach zog die Garde in Richtung Diamantenmine ab um dort wohl die Arbeiten zu überwachen. Jedoch wurde der Hauptweg und die nähere Umgebung gesperrt, gar niemand mehr zu der Mine gelassen und die meisten allzu Übereifrigen schnell durch leichte Gewaltandrohungen rüde verscheucht oder gar in Gewahrsam genommen. Dennoch gelang es einigen wenigen sich auf Umwegen näher an das Geschehen heran zu schleichen und jene können berichten, wie sie sahen, das kurze Zeit darauf ein hölzerner Kasten oder gar eine Truhe von zwergischen Arbeitern aus der Mine getragen wurde. Jener Gegenstand muss dabei eine ungeheuere Last gewesen sein, mussten doch ganze vier Zwerge mit anfassen. Während der Kasten auf eine Trage gestellt wurde, trat plötzlich eine in schwarz gekleidete Kapuzengestalt an die Trage heran. Sofort traten die Zwerge und anwesenden Gardesoldaten ehrfurchtsvoll zwei Schritte zurück. Daraufhin fing jene unheimliche Person an, mit den Händen über dem Kasten zu gestikulieren und murmelte dabei unverständliche Worte. Dabei hatte unser Beobachter ein solch beklemmendes Gefühl bekommen, als würde ihn jemand beobachten und hat deshalb das Weite gesucht. Später sei dann die Garde mit der erwähnten Trage und dem verhüllten Gegenstand durch das Dorf Richtung Meria gezogen und verschwunden.
Obwohl alles nach einer geplanten Aktion ausschaut, will kaum noch jemand davon wissen und besonders die Zwerge halten sich bedeckt. Auch will niemand diesen vermeintlichen Zauberer gesehen haben, der bei dem Kasten stand und auch nicht mit der Garde nach Meria reiste. Die Arbeiter gehen wieder ihrem Tagwerk nach und es scheint so, als sei hier niemals etwas ungewöhnliches Geschehen. So bleiben viele Fragen unbeantwortet und geben weiterhin Anlass für Spekulationen. Wir werden diese Angelegenheit weiterhin untersuchen und die geschätzte Leserschaft in Kenntnis setzen, sobald von offizieller Seite eine Erklärung zu dieser Mysteriösität abgegeben wurde.
(TOK)

Zweiter Trupp kehrt nach Fort Resyt zurück

Auch der zweite Trupp ist unbeschadet von seiner Expedition zurückgekehrt. Wie schon vor wenigen Monden berichtet (vgl. Artikel "Erster Kontakt zu Waldmenschen aufgebaut" ) sollte die gemischte Truppe Informationen über den Standpunkt der kriegerischen Stämme der Wilden im Norden Jalob Jábets einholen. Trotz anfänglicher Bedenken, die Reise würde zu viele Gefahren bergen, ist die gesamte Gruppe vorgestern in Fort Resyt eingetroffen. In der Tat ist es ihnen gelungen die genauen Positionen der feindlichen Stämme auszumachen. Bis jetzt hat man nun ein halbes Dutzend Dörfer in und an den Grünen Bergen kartographiert. Zudem konnte man in Erfahrung bringen, dass diese Dörfer drei verschiedenen Volksstämmen angehören.
Erschreckenderweise musste man feststellen, dass ein Stamm der Wilden intensiven Handel mit einem Piraten- bzw. Räuberlager betreibt. Dieses befindet sich am Flusslauf des Toral. Man konnte beobachten, wie sich einige der Räuber mit einem Dutzend Wilden traf, um Waren auszutauschen. Die Waldmenschen versprachen den Piraten im Gegenzug, sie durch den Dschungel über die Grenze Jalob Jábets zum Meer zu führen. Der Weg über den Jalob ist den Piraten seit der Errichtung Weresets erfolgreich verwehrt geblieben.
In den nächsten Wochen wird der Akìb Alrik Al´Mansour ein Treffen mit dem benachbarten Akîb Haldjin ed Djasuhr vereinbaren, um die Frage der Piraten zu klären.
(GHE)

Innerkem´sche Kooperation? Treffen zwischen Akîb Ni'jem'ká und Donna al'Mènkhauhour in Ychet

Aus wie gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen hat die Redaktion erfahren, dass es vor Kurzem ein Treffen der Familienoberhäupter der al´Menkhauhour und der Ni´jem´ka gegeben hat. Die ehemalige Akîbet des Câbas, Phatapi al'Ménkhauhour hieß in der akîb'lichen residenz zu Ychet - Palacio Saket Tiphur - seine Hochgeboren Kemet'amûn Ni'jem'ká Ni Taîmen Willkommen.
Bereits seit längerem pflegen die Familien von den beiden Enden unseres geliebten Kahets regen Kontakt gegründet wohl vornehmlich auf die persönlichen Kontakte seiner Hochgeboren Ni Taîmen und des Bruders der Doma Phatapi, Dendaran ay Rashdul - sind doch beides geschulte Magier aus dem fernen Rashdul - wie auch auf verwandtschaftliche Bande, wie einige Gerüchte nicht müde werden zu behaupten. Schon einige Male weilten Gesandte der Sippe al'Ménkhauhour auf dem Stammsitz der Ni'jem'ká in Taîmen, wie auch dann und wann ein Mitglied der Ni'jem'ká den Câbas beehrte. Sämtliche anwesenden Mitglieder der beiden Familien waren eines Abends zu einem Fest auf dem Stammsitz der al´Ménkhauhour eingeladen. Und allenthalben sah man gutgelaunte Gesichter. Auf Nachfrage wollte uns niemand Details bekannt geben, doch konnte die Redaktion gerüchteweise erfahren, dass die Familienoberhäupter offenbar einen wirtschaftlichen Vertrag unterzeichnet haben, der in Zukunft einige Suvar in die Säckel bringen soll.
Meister Sallas R'yall
(NME)

Erster Kontakt zu Waldmenschen aufgebaut

In den letzten Wochen wurden von Akib Alrik Al'Mansour zwei Expeditionen in den tiefen Dschungel der Provinz Jalob Jábet geschickt, um mögliche Siedlungen der Mohaha aufzusuchen. Das erste, vor 23 Tagen über den Jalob in die Berge des Dämmerrückens entsandte, Team ist nun vor drei Tagen von ihrer erfolgreichen Expedition zurückgekehrt. Die Beamtinnen und Beamten in Fort Resyt sind seitdem damit beschäftigt, die Reiseprotokolle auszuwerten.
Die zehnköpfige Gesellschaft hat während ihrer Erkundungen zwei größere Siedlungen ausgemacht. Der erste Kontakt verlief Berichten zufolge reibungslos. Man brachte den Häuptlingen mitgebrachte Geschenke und wurde alsdann gastfreundlich aufgenommen. Die Kommunikation erwies sich trotz erfahrener Dolmetscher als schwieriger als gedacht, da die Mohaha einen bisher noch nicht gehörten Dialekt sprachen. Aufgrund dieser guten Beziehung erhofft man sich bei diesem Stamm einen Verbündeten gegen die kriegerischen Stämme des Nordens gefunden zu haben.
Die zweite Expedition verließ erst letzte Woche Fort Resyt. Von dieser erhofft man sich, den genauen Standpunkt der feindlich gesinnten Stämme im Norden des Landes ausfindig zu machen. Diese Gruppe, bestehend aus sechs Gardisten und vier Ordenskriegern, sowie zwei Ortskundigen und einem Dolmetscher, hat eine weitaus schwierigere Aufgabe als die ihr vorausgegangene. Sie müssen sich direkt ins Herz des Feindgebietes durchschlagen, um dort Siedlungen und evtl. Stützpunkte zu lokalisieren. Ein weiteres, wenn auch untergeordnetes Ziel sei es, so der Statthalter Jocschan Layger, mögliche Piratennester und Räuberlager ausfindig zu machen.
Sobald auch diese Expedition von ihrer Reise zurückgekommen ist und ihre hoffentlich positiven Ergebnis dem Akib vorgelegt hat, werde ich mich erneut daran machen, einen Bericht für die Rabenschwinge zu schreiben.
Golgarion Bachentaal, Schreiber der Kaserne zu Fort Resyt
(GHE)

Geheimnisvolle Entdeckung in Vorfeld

Vorfeld/Zyral: Wie sich unsere eifrigen Leserinnen und Leser sicher noch erinnern werden hat vor einigen Monden eine Flutwelle das Örtchen Vorfeld heimgesucht. Bei den jetzt fast abgeschlossenen Aufräumarbeiten konnte ein unterirdischer Kellerbau entdeckt werden, den wohl die früheren Besitzer des Gutshofes angelegt hatten. Der Keller samt Inhalt wurde binnen kurzem von der kem´schen Armee beschlagnahmt, zudem wurde eine Nachrichten- und Personensperre über den Ort bezüglich dieses Kellers von der Nedjeset ni Zyral angeordnet.
Was genau in den Kellergewölben aufgetaucht ist kann daher nur vermutet werden, vielleicht einige Gegenstände von besonderem Wert oder besondere Weine und Schnäpse oder gar Gold und Juwelen, was genau dort gefunden wurde entzieht sich aber unseres Wissens. Die Rabenschwinge wird die geehrte Leserinnen und Leser weiter auf dem laufenden halten, alldieweil hier noch der Vollständigkeit halber ein Schreiben der Nedjeset an den Mehib Ni Mer'imen aufgeführt werden soll:

Euer Hochwürden,

Boron zum Gruße,

ein schwerwiegendes Ereignis hat sich in Vorfeld zugetragen und deshalb fühle ich mich gezwungen euch hiermit diese Mitteilung zu machen und ich hoffe, euch alsbald auf Zyral in dieser Angelegenheit begrüßen zu dürfen.

Doch nun zur Sache:
Gestern, haben infolge der Aufräumarbeiten nach der letzten Sturmflut die Bewohner des Ortes Vorfeld ein altes Kellergewölbe entdeckt und selbiges mit Gewalt geöffnet. Der Bauer Alrik, der als erster hinunterstieg entdeckte dort etliche Fässer, wie es ihm schien mit wertvollen Spirituosen. Angestrengt von der Mühe des Öffnens der steinernen Türe, ließ er aus einem der Fässer eine rote, klare Flüssigkeit laufen. Er merkte bald, daß es sich hierbei nicht um Rebsaft handelte. Von dem widerwärtigen Geschmack erschreckt, verließ er das Gewölbe und machte glücklicherweise einem zufälligerweise in Vorfeld verweilenden Offizier Meldung, so daß ich glücklicherweise sofort eingreifen konnte. Eine vorläufige Untersuchung der Gewölbe ergab, daß es sich wohl um Blut handelt, welches in den Fässern lagert. Ob von Mensch oder Tier, das ich kann ich leider nicht feststellen, zudem konnte im hinteren Teil noch eine Geheimtür entdeckt werden, welche in einen kleineren Raum führte, in welchem sich eine steinerne Truhe befand groß genug für einen Menschen. Unvorsichtigerweise wurde die Truhe geöffnet, zum Glück war selbige leer. Dennoch erscheint mir eine Untersuchung des unheiligen Ortes durch die Kirche für angebracht, zumal auch einige Unruhe unter der Bevölkerung entstanden ist.

Ich habe nun vorerst das Gewölbe wieder verschließen lassen, zudem wird es tag und nachts bewacht. Vorfeld selbst steht vorerst unter einer Nachrichten- und Personensperre.

Boron mit uns

Fadime Laila al Khalid
Nedjeset ni Zyral

(PCZ)

Streit zwischen der Komturin Ni Ne'kâtre und der ehemaligen Akîbet Ni Câbas?

- von unserem Korrespondenten Sallas R'yall -

(Ychet/Mer'imen ) Fast schon ein Faktotum schien das Vertrauensverhältnis zwischen der ehemaligen Akîbet Ni Câbas, Phatapi al'Menkhauhour, und der Komturin von Ne'kâtre, Boronlyn Ni Ne'kâtre. Gemeinsam errichten sie den Tempel Bjánems, widerstanden den irrgläubigen Äußerungen des Hátyás Ni Mer'imen und Ihre Ehrwürden war gar die Beichtmutter der Akîbet.
Doch scheint dieses Vertrauensverhältnis nun gestört. Phatapi al'Menkhauhour war einige Tage kaum auffindbar. Nach ihrem Verzicht auf den Thron des Câbas zugunsten ihres Sohnes Ynbaht zog sich die geheimnisvolle Frau aus Aranien mehr und mehr zurück und widmete sich anderen, nicht näher bekannten Aufgaben. Nun war sie aber auf ebenso geheimnisvollen Wegen abgereist und niemand aus ihrer Familie WUSste, wohin oder war nicht bereit, dazu Auskünfte zu erteilen.
Am Tage nach ihrer geheimnisvollen Rückkehr begab sich Ihre Ehrwürden auf schnellstem Wege nach Ychet, um dort der ehemaligen Akîbet ihre Aufwartung zu machen. Gerüchten zufolge, gehe ihre Ehrwürden davon aus, dass die Dame al'Menkhauhour die Zeit ihrer Abwesenheit im nicht allzufernen H'Rabaal, der Residenzstadt des gleichnamigen brabakischen Vizekönigreiches verbracht hatte - aus welchem Grund, darüber war nichts herauszubekommen.
Ihre Ehrwürden begab sich sofort in die Residenz der al'Menkhauhour und schien dort auf die Dame al'Menkhauhour zu treffen. Es dauerte nicht allzu lang, da verließ die Komturin den kleinen Stadtpalast eilenden Schrittes, ihr Gesicht nach Aussagen anwesenden Dienstboten zu einer nichtssagen Maske verzerrt und nicht die übliche Milde zeigend, und ritt zurück nach Bjánem. Weder Phatapi al'Menkhauhour noch Ehrwürden Boronlyn Ni Ne'kâtre waren zu genaueren Antworten bereit und so harren die Gerüchte über den Besuch in H'Rabaal und des Zwistes noch ihrer genauen Untersuchung.
(NME)

Machtwechsel im Câbas!

Lange war es ruhig um die kleine Baronie am Rande des Reiches, doch nun sorgt sie für Schlagzeilen. Wie unlängst bekannt, trat die bislang amtierende Akîbet Phatapi al'Menkhauhour vom Thron des Câbas zurück.
Wie es scheint, war dieser Vorgang schon mit Ihrer Hoheit Chanya al'Mout-pekeret abgesprochen, denn sie sorgte für die umgehende Neu-Bestallung. Nicht irgendein Fremder wurde neuer Verwalter der Tá'akîbet Câbas, die in den letzten Monden so manches mal in den Berichten der Rabenschwinge auftauchte. Hochgeboren Phatapis Sohn Ynbaht Seleterion wurde von Ihrer Hoheit zum Akîbet Ni Câbas ernannt und vereidigt.
Die Gründe für diesen Machtwechsel sind noch unbekannt, denn weder von Ihrer Hoheit konnte man eine Stellungnahme erhalten, noch aus dem akîb'lichem Palazzo zu Ychet.
Kemet'máat
(NME)

Expedition in den Dschungel Ost-Támenevs sammelt sich in Wereset!

Die Expedition unter Leitung des Administrators D.I.A. Sá'hotep Sêkemát scheint sich vollzählig in dem kleinen Wehrort Wereset versammelt zu haben und will von dort aus aufbrechen. Die Abenteurer und Abenteurerinnen wurden im Hause des Akîbs von Jalob Jábet aufgenommen. Am 15. Firun möchte man von dort aus losfahren, eine lange und gefährlich Reise den Jalob entlang. Das genaue Ziel wurde auf Anfrage nicht bekannt gegeben, nur, daß man eben nach den Spuren der Familie zu suchen gedenke, sagte man uns. Es soll sich eine stattliche Zahl von Personen eingefunden haben, Abgesandte einflussreicher kem´scher Familien, sogar ein Magister der Dekata soll gerüchtweise an der Expedition teilnehmen. Im ganzen spricht man von einer Zahl von über einem Dutzend Männer und Frauen, was eine große Zahl ist.
Steckt hinter der Expedition etwa mehr als nur die Vergangenheitserkundung einer eher unbedeutenden Kemi-Familie, doch was? Natürlich ist es Spekulation, aber liegt im Dschungel etwas verborgen, was nicht bekannt werden soll? Hat der Administrator vielleicht gar den Auftrag von höherer Stelle, etwas zu finden? Und selbst wenn der hochverehrte Canzler hier Einfluss genommen haben sollte, so hat er dies sicher wie immer zum Besten Kemis getan.
Jedenfalls bitten wir alle unsere Leser und Leserinnen, die Wahnsinnigen, die dieses Unterfangen wagen, in ihre Gebete zu Boron einzuschließen, denn uns erscheint ein Widersehen höchst zweifelhaft. Aber auch wir wünschen der Expedition Glück, und möge der Herr Boron seine Hand über sie halten.
(PCZ)

Akîbet al'Menkhauhour verreist?

(Ychet/Tkb. Câbas ) Schon seit mehreren Tagen war ihre Hochgeboren, Akîbet Phatapi al'Menkhauhour in Ychet nicht mehr gesehen worden. Nicht nur, dass die Baronin den erneut tagenden Markt - den sie bisher stets beehrt hatte - nicht aufsuchte, so ließ sie sich auch bei den Verhandlungen gegen die Hühnerdiebe, Tavernenschläger und Marktbetrüger von ihrer Schwester Seret-Akîbet Ynlala al'Menkhauhour und ihrem Sohn Ynbaht Seleterion vertreten. Dies ist insofern auffällig, als dass sie unter gewöhnlichen Umständen zumindest die meisten Verhandlungen selbst geführt hatte. Auffällig ist weiterhin, dass sie weder in Cadrim, Sarany, Bjanem oder Mehib zu finden war, selbst eine Durchreise wurde von den Befragten ausgeschlossen. Sollte sie nicht in tiefster Nacht gereist sein, hätte man sie auf ihrer nebelgrauen Stute doch sicherlich erkannt. Doch da weder Wohlgeboren Valaria Ni Ychet, seine ehrwürdige Wohlgeboren Istram Ni Cadrim noch der Rest der Familie Anstalten macht, das "Verschwinden" der Baronin aufzuklären, kann eine Entführung der vergleichbares wohl ausgeschlossen werden. Auf meine Frage gegenüber Sahet Valaria al'Menkhauhour ni Ychet antwortete diese nur: "Mach dir keine Sorgen. Sie wird schon wiederkommen." Augenscheinlich ist Ihre Hochgeboren al'Menkhauhour wohl eher verreist, denn verschwunden - doch ohne triftigen Grund hat sie bisher nie die Tá'akîbet Câbas verlassen ...
Salas R'yall
(NME)

Der Schrecken aus dem Jalob hat wieder zugeschlagen ! !

Zum fünften Mal hat das Monstrum aus den Tiefen des Jalobs wieder zugeschlagen. Seit der Errichtung einer Wehrsiedlung in der Mündung des Jalobs, werden die Bewohner Weresets immer wieder von einem mysteriösen Wesen angegriffen. Nach neusten Zeugenaussagen, die Es bei dem Zwischenfall vor vier Tagen beobachten konnten, handelt es sich um ein etwa fünfzehn Meter langes, kräftiges Geschöpf.
Etwa zur siebenten Stunde sahen zwei Einwohner Weresets, wie ein kleines Kanu den Flusslauf herab kam. In ihm saßen wohl zwei bis drei Männer. Genaueres über die Anzahl der Verschwundenen konnte bisher noch nicht geklärt werden, da der einzige Überlebende sich noch nicht vom Schock erholt hat. Er weilt in der Obhut eines Heilers; solange, bis er wieder ansprechbar ist, um genauere Angaben zu machen.
Die Personen am Ufer konnten sehen, wie das Boot (in einer Entfernung von etwa 50 Schritt) in die Höhe gestoßen wurde, und dann unter einem kräftigen Körper verkehrt herum wieder auf die Wasseroberfläche aufschlug. Durch die unglaubliche Schnelligkeit und den Wassermassen, die durch das Wesen herumgespritzt wurden, konnte der weitere Verlauf des Geschehens nur bruchteilhaft dokumentiert werden: Nachdem das Boot unter die Wasseroberfläche gedrückt wurde, stiegen gewaltige Luftmassen auf und der lange, gebogene und grünliche Rücken ragte etwa einen Schritt aus dem Wasser.
Dies ist nun das vierte Mal, dass ein Mensch auf diese oder ähnliche Weise ums Leben kam. Ein weiteres Mal verschwand ein junger Mann bei einem Fang, ohne Zeugen. Als am nächsten Tag einige zerborstene Bootsteile am Ufer erschienen, war man sich über sein Schicksal beWUSst.
Anlässlich des neusten Todesfalls, will sich der Akib ni Jalob Jábet nun an die Öffentlichkeit und besonders an wagemütige Söldlinge wenden, um dem Schrecken ein Ende zu bereiten. Der Akib Alrik Al´Mansour hat nun eine bescheidene Belohnung von 50 Dukaten auf das Monster ausgesetzt. Der Forscher Murajian aus Jergan, ansässig in Wereset, bietet weitere 10 Dukaten für den Kadaver des Wesens.
(GEH)

Hiermit tun Wir, Habled Al'Mansour, Akîb ni Yret Nimaat
und treuer Lehnsmann der Nisut, Folgendes kund:

Zum Nutzen und Frommen Unseres Lehens, des Ta'Akîbs Yret Nimaat, rufen Wir alle diejenigen, welche nach einem Ort zum Leben suchen, auf, sich in Yret Nimaat niederzulassen. Die, welche Unserem Aufrufe folge leisten und sich mit ihren Angehörigen in Unserem Lehen niederzulassen gewillt sind, sollen unentgeltlich ein Stück Land und eine einmalige und sofortige Zahlung von 2 Suvar erhalten. Als Gegenleistung müssen sie nur in Yret Nimaat leben und das ihnen zugewiesene Land urbar machen und bearbeiten.
Dazu sei angemerkt, dass Yret Nimaat durch göttlichen Segen mit großen Reichtümern gesegnet ist: Kostbare Hölzer, edle Gewürze und - so man den Dschungel rodet - fruchtbarster Ackerboden. Ist es des weiteren nicht ein patriotischer Akt, sich an den Grenzen unseres geliebten Reiches niederzulassen, auf dass Yret Nimaat ein starkes Bollwerk gegen unsere Feinde werde? Wer also Unserem Aufrufe folgt, dessen Schaden soll es nicht sein!

Zu verbreiten in allen von der erhabenen Nisut beherrschten Landen

 

Gegeben zu Nehet

Gezeichnet und gesiegelt

Habled Al'Mansour, Akîb ni Yret Nimaat

(LST)

Fluten eroberten Vorfeld

Es geschah in der Nacht vom 7. auf den 8. Efferd, durchaus hatte es sich schon vorher angekündigt, dass es eine stürmische Nacht werden würde, aber mit einer solchen Flut hatte wohl ernsthaft keiner gerechnet. Denn offenbar war der Meeresgott den Einwohnern Vorfelds nicht wohl gesonnen.
Vom Wind aufgepeitscht, drückte das Meer immer stärker in den Hafen sowie gegen die Küste und spülte sich schließlich seinen Weg in die Siedlung frei. Die Bewohner reagierten panisch, konnten aber dank der umsichtigen Anleitung von Rondrian Pflüger allesamt vor den Fluten in Sicherheit gebracht werden. Dies gelang laut seiner Aussage jedoch nur, weil das Wasser doch verhältnismäßig langsam stieg, Bei einem schnelleren Ansteigen des Wassers seinen gewiss viele Todesopfer zu beklagen gewesen, so waren lediglich zwei Leichtverletzte betroffen. Noch immer sind in Vorfeld deutliche Zeichen der Verwüstung zu erkennen.
Akdal mer Ismed, der Heiler des Dorfes und der einzige der noch lachen konnte, sagte wortwörtlich: "Also passiert ist hier eigentlich nicht viel, aber wir hatten Glück, den das Fässchen mit meiner Schnapsreserve ist nicht zu Schaden gekommen."
Im übrigen äußerte Perainian Pflüger, dass endlich einmal etwas gegen diese Fluten unternommen werden müsste.
Was konkret er damit meint, wollte er jedoch nicht sagen. Der geneigte und verständige Leser kann sich jedoch denken, dass es nur zwei Möglichkeiten gäbe, dasselbe zu verhindern oder abzumildern, entweder man baute einen Wall oder man errichtete ein Heiligtum Efferds. Jedoch ist es doch verständlicherweise nicht möglich jedem noch so kleinen Ort an der Küste diesen Schutz angedeihen zu lassen und es gibt bei weitem bedeutendere Siedlungen als Vorfeld, die geschützt werden müssten oder könnten.
Abschließend bleibt noch zu erwähnen, dass die Flut offenbar auch ihr Gutes hatte, neues Falschgeld ist seither in Vorfeld nämlich nicht mehr aufgetaucht. Somit hat die Flut wenigstens der Justiz einen Dienst erwiesen.
(PCZ)

Neue Informationen zum Ablasshandel in Zyral

Wie in der letzten Ausgabe der Rabenschwinge berichtet wurde, begann Betrüger in Mer'imen, die Bevölkerung in Zyral durch Ablaßhandel auszuplündern. Trotz intensiver Bemühungen konnten die Individuen jedoch nicht gefunden werden, noch nicht einmal Hinweise sind eingegangen. Jetzt scheint sich die Lage allerdings auszuweiten. Um die steigende Nachfrage zu bearbeiten, wurden an strategischen Punkten vor Ort Ablassbuden aufgestellt. Sobald allerdings ein Offizieller sich auf den Weg macht, um der Sache nachzugehen werden abrupt die Buden demontiert, weggebracht und wenn sich die Situation entschärft hat, anderenorts wieder aufgebaut. Und während die zuständigen Stellen noch keinen Kommentar abgaben, klingelt es in den Kassen der Unbekannten. Wie steht die Kirche hierzu? Fragen welche wir ihnen hoffentlich bis zur nächsten Ausgabe beantworten können.
(SLI)

Die Bestie hat wieder zugeschlagen!
Baronet Ynbath Seleterion al'Menkhauhour verschleppt!

»Seit mehr als zwei mal sieben Praiosläufen treibt ein mysteriöser wie grausamer Mörder sein Unwesen in den câbaser Landen. Auf abstoßende Weise tötete er oder sie oder es erst einen wandernden Abenteurer und kurz darauf Ehrwürden Eliara Corvupathi aus Ychet - BORon sei ihrer Seele gnädig. Noch immer ist keine Spur, doch jetzt sind die Inquisition und das KKAB informiert.
Es war jedoch am Abend des 22. FPR dieses Jahres - die Praiosscheibe war schon im Meer versunken - als Ihre Hochgeboren Phatapi ni Câbas den Palazzo verließ, um in ihren Rosengarten zu gehen. Dort war der junge Ynbath, Sohn der Baronin und wohl ein künftiger Magus, mit seinem eigenen Gärtchen beschäftigt gewesen. Doch jenes war vollkommen verwüstet, der Wachmann,d er auf den Baronet achtgeben sollte, lag tot darnieder und von Ynbath war keine Spur. Wieder wies die Leiche dieselben Wunden auf, die die beiden letzten und wieder sind keinerlei Spuren zu entdecken gewesen. Akîbet Phatapi fing an zu schreien, dass der ganze Hofstaat zusammen lief, sie tobte und musste von drei kräftigen Männern festgehalten und beruhigt werden. Nach schier unendlichen Minuten sackte sie erschöpft zusammen und musste zu Bett gebracht werden. Seret Valaria bat sofort den örtlichen Hauptmann der Schwarzen Armee um eine Suchaktion. Nach Stunden des Suchens war immer noch nichts gefunden und Hochgeboren Phatapi schlief noch immer den Schlaf der Erschöpften. Ganz Ychet leidet mit der Baronin und betet zum Herren BORon, dass er den kleinen Sahîb wieder zurückbringen möge.«
Ruben aus Ychet, Secretarius ihrer Hochgeboren ni Câbas (NME)

Tempelherrin zu Boron gegangen
Ehrwürden Eliara Corvupathi aus Ychet ermordet

»Mitten in der Nacht zum 18. Tag im Freimond des Praios muss es gewesen sein, als die Vorsteherin des ycheter Hauses des Heiligen Raben - Ehrwürden Eliara Corvupathi - auf grausame Weise ermordert worden sein muss. Drei Tage nach dem Tod des Glücksritters in Sarany, wies auch die stets gerechte und arbeitsame Boroni ähnliche Wunden auf wie das erste Opfer: Einige saubere Einschnitte am Torso, die von scharfen Schwertern oder Säbeln zugebracht worden sein mussten standen im scharfen Kontrast zu den grausamen, rabiat zugebrachten Bisswunden an den Armen und im Nacken. Wie auch beim ersten Opfer, so erscheinen auch hier die Bisswunden wie von einem Krokodil oder einem sehr kleinen Schlinger.
Noch immer hat Ihre Hochgeboren keinerlei Hinweise auf den Täter, beschloss aber sich mit den zuständigen Kapazitäten auseinanderzusetzen, um stärkere Sicherheitsmaßnahmen ergreifen zu dürfen - als da wären der Hatya, die Hekatet und das Militär.
Gerüchteweise schließen Akîbet Phatapi und Seret Valaria auch "nicht-derische" Kräfte nicht unbedingt aus, weshalb eine Nachricht an die Inquisition wahrscheinlich ist.«
Secretarius Ruben aus Ychet (NME)

Eine Leiche in Sarany
Woher kamen die seltsamen Bissspuren?

»Es war der 16. Tag im Freien Mond des Praios dieses Jahres als ein vollkommen aufgelöster Bote des MBDB in den akibet'lichen Palazzo zu Ychet stürmte. Ohne weitere Umschweife wurde er zur Baronin vorgelassen, die gerade dabei war ihr Morgenmahl - die Praiosscheibe war noch nicht einmal über den Bergen erschienen - einzunehmen.
Die Botschaft die der Kemi überbrachte verhieß nichts gutes, so schien es. Denn unvermittelt ließ Ihre Hochgeboren Phatapi al'Menkhauhour eine kleine Reisegruppe vorbereiten und die Pferde anspannen, um gen Sarany zu reisen.
Dorten war am Tage zuvor eine Leiche aufgefunden worden, nur wenige Dutzend Schritt ausserhalb der Ortschaft. Sie wies Einstiche und Schnitte von großen Schwertern oder ähnlichem auf, die den eisernen Brustharnisch des offensichtlich sehr wohlhabenden Glücksritters schier mühelos zerschnitten hatten. Merkwürdig waren nur die Bissspuren an der rechten Schulter, am linken Oberschenkel und die abgebissene linke Hand - die nicht aufgefunden wurde. Diese Spuren schienen von einem Raubtier zu stammen, schätzungswiese von einem Krokodil oder einer ähnlichen Raubechse. Akîbet Phatapi arbeit derzeit äußerst genau an diesem Fall, zusammen mit der Seret Valaria und der câbaser Curia werden hoffentlich baldigst Ergebnisse vorhanden sein.«
Secretarius Ruben aus Ychet
(NME)

Baronin schafft Curia und regelmäßige Volksaudienz

Wenige Tage nach den Verhandlungen mit den Achaz am "Obelisken" griff Akîbet Phatapi rigoros, aber ohne Nachteil für die Tá'akîbet, in deren Struktur ein. Sie schuf gemeinsam mit dem câbaser Adel und anderen klerikalen und bürgerlichen Würdenträgern - unter anderem Hochwürden Eliara Corvupathi - die Curia. "Die Curia ist - um es mal zu umschreiben - ein Provinzrat im Kleinen." waren Phatapis Worte. Angelehnt an die Entwicklungen in Djunizes und die Debatten im Kronrat ist die câbaser Curia eine Versammlung adliger, klerikaler und bürgerlicher Nobilitaten, sowie Abgesandte der Achaz und Câbas-Mohaha unter Vorsitz der Akîbet selbst und mit der Zustimmung des Hátyás ni Mer'imen. Als juristische und politische Hilfe wird stets ein Gesandter des Hatyas Rhuawn al'Mansour ni Mer'Imen anwesend sein.
"Mit der Curia möchte ich Adel, Klerus und Bürgertum in die Politik des Câbas einbinden und sie einen." antwortete Akîbet Phatapi auf die Frage nach den Gründen. "Ich möchte allen das Gefühl vermitteln, am Wirken ihrer Heimat beteiligt zu sein." Die Meinungen der Beteiligten zur Curia waren eindeutig positiv. Valaria al'Menkhauhour, die Seret ni Câbas und Sahet ni Ychet hofft sogar, dass sich andere Baronien diesem Beispiel anschließen.
Zeitgleich verfügte Akîbet Phatapi, dass regelmäßig eine volksnahe Audienz der Baronin stattfinden soll - jedesmal an einem anderen Ort der Tá'akîbet. "Auf diesen Audienzen soll das gemeine Volk die Möglichkeit haben, mit seinen Problemen und Anliegen zu mir zu kommen." äußerte ihre Hochgeboren dazu. "Sie sollen wissen, dass ich auch und vor allem für sie da bin - und das gilt auch für Achaz, Mohaha und Angroschim." Auf diesen Audienzen nimmt sich die Baronin der Probleme selbst des ‚kleinsten Mannes' an.
(NME)

Seltsamer Besuch in Ychet

Es begab sich am 6. Tag des Freimondes des Rahja im Jahre 28 Sah Géreh, dass sich im Palacio Saket Tiphur ein ungewöhnlicher und auch unerwarteter Besuch einfand, die neue Akîbet Willkommen zu heißen.
Hochgeboren Phatapi war gerade von einem kurzen Ausgang am frühen Morgen zurückgekehrt und gedachte nun ihr Morgenmal einzunehmen. Kaum dass sie sich gesetzt hatte, erschien ein atemloser Dienstbote und berichtete der Baronin, dass "wahrlich besonderer, merkwürdiger Besuch aus den Wäldern gekommen sei." Auf die Frage hin, wer genau denn der Akîbet seine Aufwartung zu machen gedachte, antwortete der junge Diener: "Geschuppte! Im Empfangszimmer" Vergessen war das reichhaltige Frühstück, vergessen war der angenehme Wein - Hochgeboren Phatapi stürmte aus dem Speisesaal, dem jungen Mann zurufend, er möge doch Bakhir in den Empfangssaal schicken, und begab sich in Windeseile in das kleine Empfangszimmer. Mit einem verdutzten Blick stand ihr Castellano vor der Tür und fragte die Baronin sogleich, ob er den Geschuppten den für Gäste bereit gehaltenen Wein servieren solle. Ebenfalls ratlos, überlegte Ihre Hochgeboren kurz, bevor sie verneinte. "Achaz würden den Geschmack nicht würdigen können, Fruchtsaft dürfte genügen." Mit diesen Worten öffnete sie die Tür und sah sich einer Delegation von sage und schreibe zehn Echsenmenschen gegenüber. ‚Ja bei BORon, soviele leben doch gar nicht in Câbas!' waren nach eigener Aussage ihre ersten Gedanken. Sich einen kurzen Überblick verschaffend, trat sie auf den ( oder die? ) Achaz zu, die einen Busch aus roten und grünen Paradiesvogelfedern trug - offensichtlich der Anführer. "Seid gegrüßt im Namen des Mächtigen Raben, werte Gäste."
Galant, aber ein wenig ungelenk verbeugte sich der Anführer und sprach in seinem Rssah: "Möge Ssad'huarr Euch schützen." Offensichtlich, so meinte Akîbet Phatapi später, WUSsten die Achaz davon, dass sie selbst des Rssah, der Sprache der Echsen mächtig war, und so setzte sie die Unterhaltung in dieser für sie mühseligen Zunge fort. Die Achaz wollten der Baronin, die schon mehrmals mit anderen Mitgliedern dieses alten Volkes Kontakt hatte, ihre Aufwartung machen, sie im Lande Câbas willkommen heißen. Woher die Geschuppten all diese Details WUSsten, war auch Hochgeboren Phatapi nicht bekannt. Nach zwei Stunden eher munterem Plauderns hob einer der Begleiter zu sprechen an - sein Name war Zz'Xram Vssirr'R: "Schuppenlose Herrin. Seit Äonen leben schon Söhne und Töchter des Ewigen Volkes in dem Lande, dass ihr Câbas nennt. Viele Herren kamen und gingen - Blasse, Schwarze, Schillernde, Gepanzerte - und manchesmal wünschten wir den Kontakt zu diesen Herren. Wir wünschen jetzt auch wieder Kontakt zu den Herren der Lande Câbas. Wir wünschen die weise Razz'kharrssra als Gesandte der Geschuppten hier bei Euch zu lassen, auf dass nimmer gegen die Begehren unseres Volkes gehandelt wird." Akîbet Phatapi fühlte sich vollkommen überrumpelt, doch der hervorgetretene benannte Achaz machte wenigstens einen friedlichen Eindruck. So hob sie an zu sprechen: "Es liegt auch in meinem Interesse, dass ich nicht nur mit den Câbas-Mohaha sondern auch den Achaz zusammenarbeiten vermag. Leben doch beide Völker länger in diesen Wäldern und Flussufern als die Völker der Weißen. Darum freue ich mich, den werten …" Hier unterbrach die künftige Gesandte Razza: "…die werte…" Sekundenbruchteile benötigte Akîbet Phatapi um sich wieder zu konzentrieren: " die werte Razz'kharrsra hier in Ychet willkommen zu heißen." Der Achaz mit dem Federbusch holte wie aus dem Nichts einen Ring aus reiner Jade hervor und überreichte ihn dem künftigen Gesandten, bevor er weiter sprach, diesmal in gebrochenem Kemi: "Wirr wissssen, dasss Ihrr ersst Eurrem H'Atyarr bessscheid geben müssst. Doch wirr könnnen warrten."
Nach dieser höchst formellen Diskussion begann wieder eine Plauderei, vornehmlich zwischen der Akîbet und der neuen Gesandten. Doch allen Fragen, die Größe der Achazsiedlung betreffend, wichen die Geschuppten aus. ‚Mehr als zehn sind es auf jeden Fall.' dachte die Baronin bei sich. Während die 13 anderen Achaz gegen Abend wieder zurück in die Wälder gingen, wies Akîbet Phatapi der alten Botschafterin ein Zimmer im Palacio Saket Tiphur zu. Nun wartet ihre Hochgeboren ab, was die neuen Beziehungen zu den Achaz bringen werden.
(NME)

Traviabund in Kani Rechtu!

Seit dem Zusammentreffen vieler hochadeliger Persönlichkeiten Mer´imens und aus der Familie Mezkarai vor einigen Monden auf der Festung Zyral hatten eingeweihte und gut informierte Kreise aus der unmittelbaren Nähe des Hátyas vom Aufflammen rahjagefälliger Gefühle beim Akîb ni Kani Rechtu gesprochen. Nun ist das Rätsel gelüftet. Ein Sprecher der Familie Al`Mansour bestätigte, dass die Liaison der Tochter des Bruders von unseres Hátyas Vater - so die exakte Formulierung aus dem novadischen Hause - mit Haldjin ed Djasuhr, Akîb ni Kani Rechtu, nun mit dem Traviabunde gekrönt werden solle. Nach einigem Studium der Familienchronik der Al`Mansours konnte die Rabenschwinge nun auch ermitteln, daß es sich bei der Braut um Nuleila Al`Mansour, Schwester des Akîbs ni Yret Nimaat, handelt. Wie aus dem Hause Al`Mansour weiterhin verlautete, ist die Hochzeit für Anfang Rahja anberaumt, Genaueres liegt der Redaktion noch nicht vor. Wir werden weiterhin berichten.
(SEA)

Aller Anfang ist schwer - al'anfanische Agentin in Câbas entlarvt

Hochgeboren Sobakifru Phatapi al'Menkhauhour, Akibêt ni Câbas war gerade einen Tag und eine Nacht im akibêt'lichen Palacio angekommen - erst jüngst wurde sie von Hekatet Chanya al'Mout'pekeret mit der Baronie belehnt - da wurde sie schon mit Differenzen brisanter Art konfrontiert.
Nur durch Zufall konnte die Camerlenga Mephari Tasion, seit Jahren im Dienste der Akibs ni Câbas, als Agentin es al'anfanischen Imperiums aufgedeckt werden. Es war eine große Tölpelhaftigkeit der Abtrünnigen, dass sie von der schlaflosen Baronin entdeckt wurde, wie sie brisante Geheimnisse und Informationen für ihren Auftraggeber kopierte. Des Nachts versuchte sie in der Cancley aufgefundene Informationen zu durchsuchen - mit Verlaub, eine reichlich wenig diskrete Taktik. Akibêt Phatapi - schlaflos aufgrund der bisherigen Reise nach Ychet - entdeckte Mephari bei ihrer schändlichen Tat und ließ sie umgehend verhaften.
Bei der nachfolgenden Visite und Befragung durch die Baronin, soll Mephari selbst nach einem Eid alles geleugnet haben. Doch Akibêt Phatapi fand auf bisher unbekannte Weise die Wahrheit heraus - doch sie dementierte alle Fragen Folter betreffend.
Den ganzen Tag über bis zum nächsten Morgen war die Baronin dann nicht mehr zu sehen, sie konsultierte alle ihr zur Verfügung stehenden Codizes der Jurisdiktion und alle anwesenden Rechtsgelehrten - keineswegs viele. Am Nachmittag des 15. BOR ordnete sie eine öffentliche Gerichtsverhandlung an. Folgende Anklage ließ die Baronin verlauten:
"Mephari Tasion, bisher ehrbare Camerlenga der Akibs ni Câbas, wird angeklagt, militärische und politische Informationen, die höchster Geheimhaltung unterliegen und deren Offenbarung eine Schwächung des hochheiligen Kahéts ni Kemi mit sich führen würde, an ihre Kontaktpersonen im al'anfanischen Imperium geliefert zu haben. Bei nachfolgender Untersuchung hat die namhafte Mephari Tasion einen geschworenen Eid gebrochen, die Wahrheit zu sprechen. Damit hat sich die Angeklagte gleich dreier Verbrechen schuldig gemacht:
Ad Primum: Hochverrat durch beWUSstes Handeln wider das Nisutreich der Kemi und deren Rechte und Gesetze nach Ius Criminals Part 2, Art 1, § 1.
Ad sekundum: Frevel gegen Geheimnisse, da sie die Informationen unbotmäßigerweise an das Imperium lieferte, gemäß Ius Criminalis Part 2, Art 1, § 7
Ad tertium: Lüge und Meineid, da sie einen auf die Nisut, das Reich und ihre Shnen geschworenen Eid, nur Wahres zu sprechen, beWUSst brach und damit gegen Ius Criminalis Part 2, Art 1, § 8 verstieß."
Die folgende Gerichtsverhandlung bestand nur aus dem Vorlegen weniger Beweise und dem Geständnis der Angeklagten. Nach nur eineinhalb Stunden kam die Akibêt zusammen mit Hochwürden Eliara Corvupathi aus Ychet zu einem Urteil: "Mephari Tasion, dreimalige Verbrecherin wider die festgefügten Gesetze des Nisutreiches der Kemi, wird zu einer Kerkerhaft von 40 Tagen verurteilt. Nach Ablauf dieser Frist und ohne Reaktion der Nisut, der Hekatet oder des Hatya wird die nämliche Angeklagte Mephari Tasion außerhalb des Ta'Akibêt Câbas und auf die Inseln verwiesen. Verbannung auf Lebenszeit lautet das Urteil!" Viele der anwesenden Bürger und Bürgerinnen Ychets fanden das Urteil zu Milde, doch nach der Verhandlung war der einzige Kommentar der Akibêt dazu: "Ich wollte keine für das Reich negative Reaktion Al'Anfas oder der Hand Borons heraufbeschwören."
Gleichzeitig ließ sie verlauten, dass eine Botschaft an den höchstehrenwerten Hatya Rhuawn al'Mansour ni Mer'Imen gesandt werden soll, um dessen Meinung zu ergründen und deren Zustimmung oder Änderung des Urteils abzuwarten.
Am nächsten Tag, dem 16. BORon des Jahres 28 S.G. wagte die in Unehren gefallene Angeklagte einen offensichtlich durch Verzweiflung geprägten Fluchtversuch. Während ihr die Nahrung gebracht wurde, überwältigte sie auf bisher unbekannte Weise die Wache, entwendete deren Säbel und stach auf die andere überrumpelte Gardistin ein, wobei diese schwerst verletzt wurde. Wie genau es der Angeklagten gelang, beide Wachen zu überrumpeln, wird derzeit von der Akîbet noch geheim gehalten. Durch tatkräftiges Eingreifen zwei weiterer Gardisten, die zur Wachablösung kamen, konnte die Flüchtende wieder eingefangen werden. Umgehend wurde der Baronin Bescheid gemeldet. Nach Vernehmen aller möglichen Zeugen, verschärfte Hochgeboren Phatapi ihr bisheriges Urteil. Zitat der Baronin: "Ich habe einmal Milde gezeigt, da es mir äußerst zuwider ist, Menschen zu töten. Doch meine Mildtätigkeit wurde beWUSst ausgenutzt, was ich absolut verabscheue! Die Tat wider Leib und Leben der attackierten Gardistin ist ein weiterer Faktor, wesenthalben folgendes Urteil über die Angeklagte Mephari Tasion ergeht: Nicht mehr die Verbannung, sondern gleich der Tod durch Ersäufen ist dieser Verräterin, Lügnerin, Spionin und Mörderin angemessen.! Möge der Herr BORon über sie richten!"
Diese Sache wird weiter verfolgt werden …
(NIM)

Schwarze Galeere in Zyral

Nachdem letzte Woche ein Kaucatan-Ausläufer den äussersten Norden unseres Reiches gestreift und in Zyral und Vorfeld für fliegende Dachziegel und umgestürzte Bäume gesorgt hatte, fand am Tag darauf eine Strandstreife der örtlichen Garnison nur eine Stunde nördlich des Zyral eine gestrandete al'anfaner Galeere.
Korporal Balsion Duraf berichtet: "Die Bireme war voll breitseits in die Mangrovenbäume gedonnert und entzweigebrochen. Wir überraschten die Schurken gerade wie sie die überlebenden Rudersklaven und die "Fracht"-Sklaven - Kriegsgefangene aus Tobrien und verkaufte Leibeigene aus dem Bornland! - zusammentrieben. Also nix wie drauf auf das Lumpenpack. Wir waren zwar nur unserer zehn gegen wohl die dreifache Übermacht dieser Strolche, von denen aber wer nicht mit der Waffe umgehen konnte schon sobald sie unserer gewahr wurden die Beine in die Hand nahm. Etwa ein Dutzernd Söldlinge stellten sich uns schliesslich entgegen, nochmal soviele versuchten vergebens die nunmehr recht unwilligen Sklaven im Zaum zu halten, was ihnen aber nix nützte. Die Spitzbuben wehrten sich wacker - die Soldaten Rupperstein und Calzconi liegen übel verwundet im Lazarett und auch ein Dutzend Sklaven haben die Burschen schlimm zugerichtet, ja einige sogar einfach abgestochen wie die Schweine.
Aber irgendwann war dann doch mal Schluss und so haben wir schliesslich die letzten Sklaventreiber gefangengesetzt und hierher gebracht, zusammen mit den überlebenden Sklaven. Die Alte hätte ja nicht soviel Federlesens gemacht mit dem Schurkenpack, aber die war ja leider nicht dabei. Dafuer dieser Leutnant aus dem Larifelde mit einer Lanze: Nicht viel Ahnung vom Dschungel, aber ganz passable Kämpfer! ... So und jetzt brauch ich 'nen Humpen, bis nachher..."
Wären nicht ihr Oheim, der Rabenabt sowie der Hátya und andere Gäste gerade auf dem Zyral zu Gast gewesen, Nedjeset Chephta Mezkarai hätte die gefangenen acht Al'Anfaner wohl sofort von den höchsten Zinnen der Festung baumeln lassen! So steht das Schicksal der Gefangenen indes noch aus, wahrscheinlich aber dürfen die Al'Anfaner die nächsten Götterläufe selber mal die Ruderbank kosten...
Was mit den geretteten Sklaven geschehen soll, darüber ist man sich noch nicht einig. Nedjeset Chephta tritt aber vehement dafür ein, sie sofern möglich in der Ta'nedjeset ansiedeln lassen - keiner von ihnen will nämlich nach Hause zurück, was hätten sie denn dort auch zu erwarten...
(FZE)

Monsterhatz in Káni Rechtu

Zu Beginn dieses Mondes, am 3. Hesinde, wurden dem Akîb Ni Káni Rechtu beunruhigende Ereignisse gemeldet. Nahe Sechet wurde eine kleine Herde Rinder am frühen Morgen von Bauer Halmar Bottke in ihrem Pferch zerfleischt aufgefunden. Die Kadaver waren wie von einem riesigen Raubtier, das nur von Mordlust angetrieben wird, zugerichtet. Bevor der akîbliche Jäger die spuren am Tatort untersuchen konnte, verwischte ein tropischer Platzregen alle Spuren. Doch aus der Erzählung des Bauern und anderen Spuren, die während des nächsten Tages gefunden wurden, erhärtete sich der Verdacht auf eine große, aufrecht gehende Raubechse.
Als erste Maßnahme verbot Haldjin ed Djasuhr die Siedlungen alleine und unbewaffnet zu verlassen. Zusätzlich schickte er Boten zu seinem Ser-Akîb, dem Hetmann der neu angesiedelten Thorwaler und allen Garnisonen des Lehens mit einem Aufruf zu einer großen Monsterhatz, um die Gefahr für Land und Leute zu bannen. Seinem Ruf folgten nicht nur Sah Galvar Rodiank und die angeforderten 10 Gardisten, sondern auch Hetmann Angar Kattlasson mit zehn Männern und Frauen, der inzwischen zum Tempelvorsteher in Zását ernannte Rondrageweihte Gerion Sturmfels und der zwergische Schmied aus Sechet, Meister Balwin.
Nachdem die Gruppe sich ausgerüstet hatte, machte sich die Gesellschaft auf, das Ungeheuer zu erlegen. Neun Tage später, nach langen, feuchten Nächten im Dschungel, mühsamen Märschen durch die Wildnis, ohne einen Weg vor sich, gerade als sie entmutigt von der langen vergeblichen Suche einen halbwegs trockenen Ort für ihr Nachtlager suchten, kamen sie auf eine große Lichtung im Wald und blieben überrascht stehen: Vor ihnen ragte die halbverfallene Ruine eines längst vergessenen Tempels des alten Volkes der Kemi empor, wie sie an den verwitterten Reliefs auf den Mauern erkennen konnten.
Da fanden sie die Bestie! Oder besser gesagt, fand die Bestie sie... Aus dem Dschungel hervorbrechend faßte und tötete die etwa fünf Schritt große Sultansechse einen der Nordmänner, bevor irgend jemand reagieren konnte. In dem nun entbrennenden Kampf konnte die Gruppe den Schlinger besiegen und damit die Gefahr beseitigen. Dabei wurden Gerion Sturmfels schwer und Sah Galvar leicht verletzt, außerdem drei Gardisten und ein Thorwaler.
Mit dem Kopf der Bestie als Trophäe kehrten sie zurück nach Sechet, wo Akîb Haldjin sogleich Anweisungen gab, den neu entdeckten Tempel freizulegen und zu erforschen.
(SEA)

Thorwaler in Káni Rechtu

Zu Beginn dieses Mondes wurde in Kani Rechtu eine neue Siedlung gegründet. Das kleine Dorf, Neu-Salza genannt, wird von einer Thorwalersippe unter Hetmann Angar Kattlasson errichtet und bewohnt. Ihm wurde ein autonomer Status nach dem Vorbild der ylehischen Bukaniere eingeräumt, so daß die Nordländer nach ihren eigenen Gesetzen und Bräuchen leben können und mit ihrer Otta auf die Jagd nach al'anfanischen Sklavengaleeren gehen können. Dazu schworen sie den Waffengefolgschaftseid auf Nisut und Reich und beteiligten sich sogleich an der Jagd nach einer Sultansechse, die die Provinz bedrohte.
(SEA)

Piraten in Káni Rechtu

Im vergangenen Mond trieben ein Haufen gekenterte Piraten ihr Unwesen in der Nähe der Hauptstadt Káni Rechtus, Zását. Die Piraten, die vom Hunger getrieben waren und wohl im Unwetter der Tage ihr Schiff vor der Küste Káni Rechtus verloren hatten, entführten einen Bauernjungen, einschließlich der Schweine die dieser hütete. Doch dem Akîb, Valar deSakour, gelang es mit einigen Bütteln, die Piraten zu stellen und in einer Auseinandersetzung zu bezwingen. In diesem Gefecht brach sich der Akîb unter anderem den Arm und erlitt weitere Verletzungen, doch er ist bereits auf dem Wege der Besserung, ebenso wie die verletzten Büttel. Die gefangenen Piraten, werden in das Gefangenenlager Muham geschickt, auf daß sie dort ihre Strafe als Arbeitsdienst verrichten.
Über die genauen Ereignisse liegt der "Rabenschwinge" ein Bericht vor, der an dieser Stelle wiedergegeben werden soll:
"Es ist ein verregneter Tag, der sich nun langsam dem Ende zuneigt. Müde sitzt der Akîb in seinem Sessel, zieht genüßlich an seiner Pfeife und verflucht das schlechte Wetter der letzten Tage. Wie können die Götter ihn momentan nur mit einem solchen Wetter strafen, denkt deSakour sich, als ihm in den Sinn kommt, daß er schon seit Tagen nach Jufu aufbrechen wollte, er es aber immer mit der Begründung verschob: 'Morgen wird das Wetter schon besser sein'. Alles was zu tun war, hatte er schone erledigt und so machte sich nun die Langeweile breit. Ins Spielhaus wollte er nicht gehen, da er dort die letzten Tage schon zu viel Geld verloren hatte und um sich dem Alkohol hinzugeben war es noch zu früh.
Ein Klopfen an der Tür seines Hauses ließ ihn seine Müdigkeit abstreifen. Behende sprang er auf die Beine und eilte zur Tür. Noch auf dem Weg dorthin rief er: 'Wer ist dort?'
'Bauer Waiters' kam die Antwort rasch, mit einem ersichtlich aufgeregten Unterton in der Stimme. DeSakour öffnete rasch die Tür und ließ den nassen Bauern eintreten. Freundlich bat der Akîb den stämmigen Mann in die Küche, damit dieser dort seine nassen Sachen aufhängen konnte und um anschließend der neugierigen Frage nach dem Begehr Folge zu leisten.
'Werter Ak&ocircib, mein Sohn war heute mit unseren Ferkeln vor der Stadt. Er hat sie auf die Wiesen am Rande des Waldes getrieben, aber jetzt ist er nicht wiedergekommen. Ich habe bereits mit meinen zwei anderen Söhnen nach ihm gesucht, aber nun kommt die Dunkelheit bald über das Land und wir haben ihn immer noch nicht gefunden. Ich bitte Euch, helft mir, bei der Suche nach meinem Sohn und den Ferkeln.'
Der Akîb spürte sofort die Lethargie der letzten Tage abfallen und dachte, daß sich da vielleicht ein Abenteuer ergeben würde. Innerlich lächelte er sofort bei dem Gedanken an Gefahr in Káni Rechtu, in seiner doch so ruhigen Provinz, aber so abwegig war der Gedanke gar nicht, schließlich weiß niemand, was alles in den Wäldern vor der Stadt sein Unwesen treibt.
'Gut ich hole einige der Büttel und dann suchen wir gemeinsam die Umgebung ab, jedoch müssen wir bei Dunkelheit aus dem Wald zurück, ich will keinen der Männer zwingen, dort sein Leben zu riskieren, für ein ausgebüchstes Kind. Aber ich bin sicher, wir finden ihn, auf einer der Wiesen, mit den Ferkeln in einer Pfütze spielend'. Ein kleines Lachen ließ der Akîb verlauten aber dem Bauern schien dies keinen Mut gemacht zu haben.
Schulterzuckend wand sich der Akîb um, ging in sein Zimmer, nahm sich seinen Decken und seinen Mantel zur Hand und verließ gemeinsam mit dem Bauern das Haus, hinaus in den Regen.
Mit schnellem Schritt gingen sie zum Haus des Offiziers der Büttel, klopften dort und baten ihn, ein paar Männer hinaus auf die Wiesen zu schicken, um ihnen dort beim Suchen zu helfen. Dann gingen der Akîb und der Bauer gemeinsam vor die Stadt zu der Wiese, wo der Junge die Ferkel hinführen sollte. Dort trafen sie auf die beiden anderen Söhne des Bauern, die aufgeregt auf die zwei zugelaufen kamen. 'Kommt, kommt, da vorne ist Blut', riefen sie.
Schnell folgten die beiden den aufgeregten Söhnen, die zum Rande des Waldes liefen und dort einen kleinen Pfad hinein, der nach wenigen Schritt - so wußte der Akîb - auf einer Lichtung enden würde. Der Boden der Lichtung war genau wie die Wiese sehr matschig, aber dazu war er komplett aufgewühlt, so als hätte dort ein Kampf stattgefunden, oder als wären dort einige Ferkeln wild durcheinander gelaufen. An einer Ecke der Lichtung, kurz vor einem Weg der zu einer Wiese nördlich der Stadt führte, war tatsächlich eine Blutlache zu erkennen. Es war nicht viel, aber ganz eindeutig zu erkennen.
'Lauft zurück' sagte der Akîb zu den beiden Bauernsöhnen, 'und holt die Büttel her. Wir folgen dem Weg und treffen euch auf der Wiese nördlich von Zását.'
Die Söhne liefen wieder los, obwohl sie schon außer Atem waren, beeilten sie sich sehr. 'Bei Boron' stammelte der Bauer. 'Kommt mit', sagte der Akîb zu ihm, griff ihm an den Ärmel und ging den Weg hoch, zur nördlichen Wiese.
Der Boden des Weges, war ebenfalls aufgewühlt, doch gelegentlich, waren Stiefelabdrücke im Boden zu erkennen. Nun dachte der Akîb, daß es doch gar nicht so abwegig war, daß sich ein Abenteuer ergeben könnte. Sie erreichten schnell den Rand der nördlichen Wiese, und außer dem hölzernen Unterstand, der für die Hirten dort errichtet wurde, war nichts zu sehen. Langsam gingen die beiden dem Unterstand entgegen, um wenigstens im Trockenen auf die Büttel zu warten. Der Unterstand war schnell erreicht, und schon kam der nächste Schreck: die Überreste eines getöteten Ferkels lagen neben einem gelöschten Feuer. Doch es blieb keine Zeit, lange die Szene zu betrachten, von unten kamen auch schon die beiden Bauernsöhne mit vier Bütteln angelaufen. Die beiden Jugendlichen - nun vollends außer Atem - mußten sich vor Erschöpfung im Unterstand niedersetzen und der Akîb gab auch dem Bauern die Anweisung dort auf ihn und die Büttel zu warten, sie würden nun alleine weiter suchen.
Nach kurzer Suche in der nun immer dunkleren Umgebung fanden die Büttel auch eine Spur, die Richtung Küste führte. Über eine Stunde folgten die fünf der Spur, es wurde immer schwerer sie zu halten, da es auch immer dunkler wurde und schließlich war sie im Unterholz ganz verschwunden. Die Stadt war schon lange nicht mehr zu sehen, jedoch wußte der Akîb, daß sie hinter endlosen Windungen des Weges und ein paar Hügeln lag. Links und rechts von ihm befand sich Wald, nur mit dem Unterschied, daß das Unterholz rechts von ihm nicht so tief war, schließlich befand sich da irgendwo auch die Küste.
Ratlos und erschöpft standen die fünf im Kreis und durchdachten jeder für sich die derzeitige Situation. Der Regen lief ihnen von den Haaren ins Gesicht. Efferd meinte es wahrlich nicht gut mit ihnen. Die Stille wurde plötzlich durch ein Quieken durchbrochen - das Quieken eines Schweines oder eines Ferkels. Es kam aus dem westlich gelegenen Waldstreifen, anscheinend gar nicht so weit von ihnen weg. Vorsichtig schlichen sich die Männer in den Dschungel herein, die Bäume teilweise eher erfühlend als sehend. Dies ging mehrere Minuten so, bis sie das Licht einer Laterne links von ihnen erstrahlen sahen. Die Laterne hing an einem Ast, über ihr befand sich ein notdürftig zusammengebautes Dach aus Zweigen und Blättern. Unter der Laterne saß ein Mann, neben ihm lagen fünf andere und schliefen. Leise schlichen sich der Akîb und die Büttel an den Unterschlupf heran, doch der Sitzende schreckte plötzlich auf, erhob sich und schaute in die Richtung der fünf Heranschleichenden. Nach einem kurzen Moment schrie er: 'Wacht auf, da ist wer!'
Das war das Zeichen für den Akîb, daß sie erkannt waren! Er zog sofort seinen Degen aus der Scheide und bewegte sich nun nicht mehr schleichend auf den Unterschlupf zu, ebenso taten es die Büttel.
Die fünf Schlafenden waren noch nicht ganz aufgestanden, da prallte der erste Angriff auf den Wächter nieder. Es entwickelte sich ein Gefecht, das geprägt war durch Dunkelheit und einen sehr beengten Raum, doch Boron war DeSakour und den Bütteln hold und so setzte der abgebrochene Schlaf den Feinden wesentlich zu. So schafften es DeSakour und die Büttel auch ohne größere Verluste, die Männer zu überwinden. Zwar wurde auch der Akîb verletzt, aber der Triumph den er erzielt hatte, ließ ihn über den Schmerz hinwegsehen.
Die sechs Männer waren Schiffsbrüchige Piraten, die sich an die Küste von Káni Rechtu retten konnten. Vor lauter Hunger lauerten sie dem Bauernjungen auf und nahmen ihn und die Ferkel mit in ihren Unterschlupf. So fanden die Büttel den Jungen auch gefesselt an einem Baum sitzen. Neben ihm hingen die Ferkel vom Baum herab, mit einem Strick um den Beinen, aber noch lebend.
Wegen der Verwundungen entschied der Akîb, die Nacht mit den Gefangenen in dem Unterschlupf zu bleiben. So wurden diese entwaffnet, notdürftig versorgt und so gut es ging, gefesselt. Einen seiner Männer schickte der Akîb zurück nach Zását, auf daß er weitere Büttel für den Transport hole.
In der Nacht machten der Akîb und auch die Büttel kein Auge zu, zu sehr plagte der Schmerz den Akîb und jemand mußte ja auch die Gefangenen bewachen. Kurz nach Sonnenaufgang kamen dann der Offizier der Büttel und ein halbes dutzend weitere Männer vorbei, einschließlich einem Heiler. Dieser sorgte dafür, daß der gebrochene Arm des Akîbs geschient wurde und dann ging es zurück nach Zását.
Ein gutes Stück vor der Stadt kam auch schon die Familie Waiters dem Trupp entgegen. Die Familie war froh, ihren Sohn und ihre Ferkel wohlbehalten wiederzubekommen.
Endlich wieder zu hause, legte der Akîb sich in sein Bett und dachte daran, daß sein geliebtes Káni Rechtu ja vielleicht doch nicht so friedlich ist, wie er immer dachte."
(JFE)

Dementi

Das Basalthaus ni Sechem Dewa dementiert hiermit, daß der Amtssitz des Mehibs ni Mer´imen in die neue Hauptstadt der Provinz verlegt wird. Lediglich gibt es derzeit Gedanken darüber, dieses in Zukunft zu tun, um die Kräfte der Provinz an einem Ort zu bündeln und so besser zum Wohle aller einzusetzen. Seine Erwürdige Hochwürden, Exellenz Né`mekâth B. Âk-de Sézàr werden in Kürze aufbrechen, um sich mit Hochgeboren Al`Daggar diesbezüglich zu verständigen.

gez.
Shèpses`ba

Mercha erblüht

Nachdem erst vor wenigen Monden der Hátya ni Mer´imen seinen Regierungssitz von Zyral aus nach Nawanha - und nicht Badjalob, wie wir fälschlicherweise spekulierten - verlegte, erfuhren wir nun, daß auch der Mehib Ni Mer´imen, Né`mekâth B. Âk-de Sézàr, es dem Hátya gleichtut und ebenfalls, samt seines Bischöflichen Sitzes von Sechem Dewa nach Nawanha zieht. Mehib Âk-de Sézàr versicherte uns, daß er trotz der Verlegung des Bischofssitzes weiterhin seinen Pflichten als Sah Ni Sechen Land nachgehen werde.
(SLI)

Câbas und Mercha beschließen Landwirtschaftskooperation

Wie uns seine Hochgeboren Falkurn Ni Câbas) bestätigte, werden die Akîbate Câbas und Mercha in Zukunft im landwirtschaftlichen Bereich enger zusammenarbeiten. Als erstes Resultat dieser Zusammenarbeit entsendet der Akîb ni Mercha, Armando Al´Daggar, zwei Dutzend Merchatische Reisbauern (inklusive etlicher Setzlinge) nach Câbas. Dort sollen sie - nach dem Vorbilde Merchas - einige bewässerte Reisfelder anlegen, sowie ihr Wissen um den Reisanbau mit den câbas´schen Bauern teilen. Im Gegenzug sendet der Akîb ni Cabas zwei Dutzend Bauern nach Mercha. Um dort einige Illtok-Knollenfelder anzulegen. Des weiteren, so teilte uns seine Hochgeboren Al´Daggar mit, spiele er mit dem Gedanken, die Maispflanzen die ihm unlängst von dem Stamme der Oijaniha zum Geschenk gemacht wurden, in Mercha - versuchsweise- zu kultivieren.
(SLI)

Sträflingslager in Káni Rechtu eröffnet

Momentan findet in Káni Rechtu der Bau des mer´imener Sträflingslagers statt. In dem Lager sollen bis zu fünfzig Kriminelle inhaftiert werden, die dann in einem nahegelegenen Steinbruch ihre Strafarbeiten verrichten müssen. Zur Sicherheit des Lagers werden neben fünfzehn KKBA-Söldlingen auch zwei Hornissen dienen, die einmal vor Ausbrüchen schützen sollen, aber auch vor der ungastlichen Umwelt des Dschungels und somit als Schutz der Insassen.
Jedoch wird nicht mit größeren Komplikationen gerechnet, so erklärte der Akîb Ni Káni Rechtu, Valar de Sakour, daß die Gegend befriedet sei, so ist zugleich die Häuptlingstochter des in der Nähe lebenden Eingeborenenstammes die Frau des Akîbs. Ebenso werden nur Verbrecher mit leichten Vergehen in das Sträflingslager gebracht, Gewaltverbrecher finden weiterhin anderenorts ihre gerechte Strafe.
Benannt werden wird das Sträflingslager nach dem ganz in der Nähe gelegenen Berg Muham, folglich wird es von nun an als Sträflingslager `Muham - für mer´imener Strafgefangene´ bezeichnet.
(JFE)

KKAB eröffnet Büro in Mer'imen

Zur Stunde erreichte unser Rebenschwingenbüro die Nachricht, das KKAB habe eine Außenstelle in Yret Nimaat eröffnet. In einer offiziellen Stellungsname von Seiten der Propagandaministerin des KKAB heißt es: "Mit diesem Schritt sind wir einer nötigen Pflicht nachgekommen. Hátyá AlMansour selbst schlug die permanente Präsents des KKABs selbst vor. Seine Argumente hierfür erschienen wohl überlegt und klug ausgewertet zu sein. Unser Dank gilt der Familie Al`Mansour im Allgemeinen. Ihr Tatendrang ist es, der für weitere innere Stabilität in unserem Reiche sorgt. Wie groß das Kontingent an Agenten tatsächlich sein wird, darüber schwieg sich Ihro hochwohlgeborene Excellence Algerin-de Cavazo aus. Ebenso selbstverständlich über konkrete Missionen, die vom Außenposten aus geführt werden. So bleibt viel Platz zur Spekulation. Gut denkbar, daß von Yret Nimaat aus Aktionen gegen die Schwarze Pestbeule gestartet werden.

 

Schlacht gegen die Waldmenschen siegreich verlaufen

Anfang Firun 26 S. G. ereigneten sich in Sechem-Dewa und Démyúnem einige blutige Zwischenfälle mit einer größeren Gruppe Waldmenschen. Auch aus anderen Gegenden gab es verschiedene Gerüchte und Berichte, so daß der damalige Ser-Hátya Sieghelm Streitzig hastig bei Sechem ein Heerlager aufstellte, Miliz und Truppen sammelte, um damit gegen diese Wilden etwas unternehmen zu können. Aus verschiedenen, auch politischen Gründen, kam es nach kurzer Zeit zu einigem Streit, selbst mit der Hékatet, die ja die Oberbefehlshaberin aller kem'schen Truppen ist. Um das Schlimmste zu verhindern, wurde Streitzig aller Ämter und Titel enthoben und der Heeresmarschall von Grauenberg in Marsch gesetzt, das Kommando zu übernehmen. Hier folgt nun ein militärischer Bericht über diese Ereignisse.


14 Firun : Der Neset erfährt von dem Überfall in Démyúnem. In der Ortschaft Yiah`Riu wurden um die 40 Menschen verschleppt, mehrere Siedler und Soldaten getötet. Schlimme Gerüchte machen schon die Runde. Ricardo von Grauenberg ruft seine wichtigsten Berater zusammen, Im Gespräch mit seiner Seret-Nesetet Eillyn Ardais, der Inqusitionsrätin Dhana Chesaî'ret, seiner Gemahlin, der Hemet-Nesetet Leila al Mansour-Grauenberg, und zwei Offizieren der Schwarzen Armee, beschließt er augenblicklich mit einer Gruppe Ordenskriegerinnen aufzubrechen. In Fort Westerheim will er weitere erfahrene Truppen abkommandieren, die ihn nach Démyúnem Begleiten sollen. Da es sich nicht um eine Angelegenheit der Inquisition handelt, bleibt Ranebet Dhana in Terkum zurück, Ricardo fordert aber zur Sicherheit deren Stellvertreter an. Seine erfahrene Seret und seine Gemahlin Leila sollen bis zu seiner baldigen Rückkehr hier ebenso für Ordnung sorgen. Der Gardemarschall entschließt sich sogleich am nächsten Morgen mit 14 Ordenskriegerinnen gen Fort Westerheim aufzubrechen.
15 - 16 Firun: Ritt über die Küsten und Dschungelstraße nach Fort Westerheim. Hier erteilt der Neset Oberst Amir Battaî den Befehl, schnellstmöglich dreissig Bogenschützen abmarschbereit zu stellen. Der Truppe werden ebenso vier Troßwagen abgegeben. Zuvor gesellt sich aus dem Weiler Lofran Meister Grimwieg, ein fähiger Medikus, zur Truppe, der vom Neset sogleich mit einigen Vollmachten ausgestattet wird.
17 - 19 Firun: Marsch nach Démyúnem. Reisende haben verschiedenen Gerüchte gehört, Die Siedler sind unruhig und besorgt. Der Neset erfährt, daß der Akîb ni Démyúnem schon im Heerlager zu Sechem-Dewa weilt. Eine Abteilung der Schwarzen Armee, die hier gerade auf Patrouille ist, wird sogleich in die eigene Truppe aufgenommen. Weiter geht der etwas beschwerliche Marsch nach Sechem-Dewa.
20 - 23 Firun: Die Truppe kommt ohne Zwischenfälle im Heerlager bei Sechem an. Hier befinden sich schon einige Miliz und Armeeverbände. Die "Löwenkrieger", 30 erfahrene Kämpfer der Merímener Miliz unter der Führung von Armando Al'Daggar, Akîb Ni Mercha, Akîbet Rileona Twilli aus Irakema mit 15 Gardisten und 10 Mann Miliz, und natürlich aus Sechem-Dewa um die 40 Milizangehörige. Der Akîb Ni Démyúnem, Maraladil, ist mit zwei Begleitern hier anwesend. Als vorläufige Kommandierende ist hier Elane von Hillx vor Ort, die als Unterstützung ebenfalls 10 Soldaten der Schwarzen Armee mit dabei hat. Die Stimmung im Lager war doch etwas gedrückt, gab es doch größere Auseinandersetzungen mit dem Akîb und Ser-Hátya Sieghelm Streitzig, der vor zwei Tagen, zur Überraschung aller anderen von allen Ämtern und Pflichten zurückgetreten war. Wie der Herr Gardemarschall bemerkte, befand sich auch ein Lager der Oijaniha Waldmenschen hier, die wohl helfen wollten. Hierbei handelte es sich sicherlich um über 50 Krieger.
24 Firun : Es ist nun bekannt, das in Démyúnem, in der Siedlung Yiah'riu, 39 Menschen entführt, und sechs Siedler sowie Soldaten im Kampfe getötet wurden. In Mercha gab es einen ähnlichen Vorfall. Hier wurden acht Bauern niedergemacht, und 14 Leute entführt. Demzufolge ist die Stimmung mehr als gereizt, und nur mit Mühe kann ein Übergriff auf das Oijanihalager vermieden werden. Die Militärführung berät sich, und sogleich werden einige Spähtrupps aufgestellt, die am nächsten Morgen losziehen sollen.
25 - 26 Firun : Die Spähtrupps ziehen los, ebenso drei kleine Gruppen der Waldmenschen. Deren Kriegshäuptling Chamuca will den Blaßhäuten gerne helfen. Das Heerlager wird auf Anweisung des Gardemarschalls nochmals weiter befestigt, keine weiteren Nachrichten von Überfällen werden bekannt. Einige Wagen mit Verpflegung erreichen am Abend das Heerlager bei Sechem.
27 - 28 Firun : Der Abtprimus von Schattenspin, Vitus Ze'emkha, erreicht mit zwanzig Ordensrittern das Heerlager. Ein Bote hatte ihn von der gespannten Lage berichtet, so entschloß er sich spontan, mit einem Teil seiner Kämpfer sich den Truppen anzuschließen. Jede waffenfähige Hand könnte dabei nützlich sein. Die ersten Spähtrupps kehren zurück, bringen keine konkreten Nachrichten über die Waldmenschen. Der Gardemarschall entschließt sich nun, auch ohne eine Spur, am morgigen Tage gen Nordwesten aufzubrechen. Noch einmal findet eine Besprechung der hier anwesenden Adeligen und Offiziere statt. Am Abend des 28. Firun erreicht ein weiterer, kleiner Wagenzug mit Verpflegung das Lager. Die Versorgung der Truppe ist für die nächsten 10 Tage gesichert.
29 - 30 Firun : Nach dem Aufbruch bewegt sich die Truppe so gut es geht durch teilweise unwegsames Gelände. Ein Trupp Späher der Oijanihas trifft auf die Vorhut der kem´schen Kämpfer, die von den "Löwenkriegern" gebildet wird. Die Waldmenschen berichten von einem Lager des Feindes, einen Tagesmarsch entfernt. Dort sahen sie um die zwanzig Krieger, und auch einige gefangene Blaßhäute. Es wird beschlossen, daß ein gemischter Trupp dieses Lager des Gegners angehen soll. Die Hauptmacht der eigenen Truppe würde nachkommen. Der Stoßtrupp setzt sich aus einigen Oijanihas, den Ordensrittern unter der Führung des Abtprimus von Schattenspin, sowie zehn Bogenschützen zusammen.
1. Tsa : Das kleine Lager der feindlichen Waldmenschen wird erreicht, diese bemerkten aber das Nahen des Stoßtrupps, und flüchteten im letzten Moment in den dichten Dschungel. Die Kämpfer finden zwei bestialisch geopferte Menschen vor einem Schamanenzelt. Der hier mit anwesende Inquisitor Ramon schwört den Waldmenschen blutige Rache. Ob die Opfer zu den Entführten Leuten gehören, läßt sich nicht mehr sagen. Daraufhin wird dieses Lager nach einer intensiven Durchsuchung durch den inquisitor verwüstet, alle Zelte und Hütten abgebrannt.
2 - 4 Tsa : So gut es nur geht, folgt man den wenigen Spuren des Gegners. Die Oijanihas werden wieder als Späher voraus geschickt, ebenso ein - zwei Milizpatroullien. Die langsam knapp werdende Versorgungslage wird durch das entsenden von drei Jagdtrupps gebessert. Die Spur des Gegners führt nun in einem leichten Bogen zum großen freien Stammesgebiet der Waldmenschen, so beeilt sich die Militärtruppe nun umso mehr, den Gegner zu stellen.
5 Tsa : Ein träge dahin fließender, trüber Flußlauf wird erreicht. Die Wilden haben diesen vor kurzem erst überquert. Man findet schnell eine geeignete seichte Stelle, an der die Truppe übersetzen kann. Hierbei achtet man besonders auf Krokodile und anderes Getier. Unermüdlich, bis in die Nacht hinein, marschieren die Frauen und Männer weiter.
6 Tsa: Oijanihaspäher melden den Gegner wenige Stunden voraus! Nun muß gehandelt werden. Der Marschall ruft noch einmal seine Offiziere zu einer kurzen Besprechung des Angriffsplanes zusammen. Auch Meister Grimwieg, der formidable Medikus und seine Gehilfin Sifia sind zu gegen. Der Akîb ni Démyúnem hofft auf einen schnellen Angriff, damit die Gefangenen sicher befreit werden können. Elane von Hillx stimmt dem ebenfalls zu. Ob dies möglich ist, werden die nächsten Stunden zeigen. Der nun gefaßte Plan sieht vor, das man drei Gruppen bildet, um den Gegner zu stellen. Die Oijanihakrieger sollen versuchen die Gegner zu stellen, wozu Häuptling Chamuca einverstanden ist, nachdem ihm ein Beuteanteil versprochen wird. Die erste reguläre Gruppe besteht aus den Bogenschützen und den Löwenkriegern sowie den Gardisten aus Irakema. Die zweite reguläre Gruppe stellt sich aus den Ordensleuten, und den Angehörigen der regulären Schwarzen Armee und einigen Milizangehörigen zusammen. Die restliche Miliz, noch recht erschöpft, zum Teil fußlahm, soll hier in einem provisorischen Lager zurückbleiben, um als Eingreifreserve und auch Schutz des kleinen Trosses zu dienen. Sogleich brechen die Oijanihas auf, und verschwinden im dichten Dschungel.

 

Eine knappe Marschstunde danach stießen die Oijanihas auf die feindlichen Waldmenschen. Diese hatten gerade ihr Lager abgebrochen, und stellten sich sogleich zum Kampfe. Unsere Verbündeten hatten einige Verletzte, und mußten sich schnell zurück ziehen. Oijanihaboten erreichen bald darauf die anderen Marschgruppen. Diese Gruppen versuchen nun schnellstens in die angewiesenen Richtung zu ziehen, was vom dichten Dschungel her zum Teil recht schwierig ist. Dem Marschall ist klar, das der Gegner nicht mehr zur Ruhe kommen darf, nun zählt jede Stunde. In diesem Moment liefern sich die Oijanihas mit dem fremden Stamm ein weiteres Gefecht, dabei gibt es mehrere Tote und Verletzte auf beiden Seiten.
Eine weitere halbe Marschstunde danach erreicht die Gruppe unter der Führung des Akîbs Armando al Daggar einen weiteren kleinen Flußlauf. Sie hören aus nicht weiter Entfernung Kampfgeräusche, überqueren mit Mühe den Fluß, und eilen nun zum Schauplatz des Geschehens, nicht wissend, das sich vor ihnen ein sumpfiges Gelände erstreckt.
Die zweite Gruppe unter Führung des Marschalls schlägt sich zu diesem Zeitpunkt gerade eine gute Meile südlich davon durch den Dschungel. Auch hier stößt man auf den kleinen Flußlauf, überquert diesen, kommt etwas besser voran, da man nur am Rande des Sumpfes entlangmarschiert.
Nun versuchen die Oijanihas abermals den Gegner festzuhalten, bis Unterstützung eintrifft. Ein längeres Scharmützel nimmt seinen Anfang. Zu diesem Zeitpunkt marschiert die Gruppe unter der Führung des Akîbs al Daggar noch durch das Sumpfstück, erreicht endlich wieder sicheren Boden. Mehrere von Schlangen gebissene, oder anders Verletzte werden versorgt. Die Abteilung eilt weiter, um den Schauplatz des Kampfes zu erreichen, greift die Waldmenschen von der linken Flanke her an, was die Oijanihas entlastet. Wütend dringen die Gegner nun auf die Armeegruppe ein. Der Gegner, wohl eine Rekasippe, hat grün und blau gefärbte Haare, besteht nur aus Kriegern sowie Kriegerinnen, und erweist sich als recht kampfkräftig. So wogt der Kampf nun weiter, bald schon werden Al Daggar`s Leute langsam zurückgedrängt. Mit Todesverachtung schlägt der Gegner immer wieder zu, drängt unsere Kämpfer langsam in den Sumpf.
Nach kurzer Zeit erreicht die andere Gruppe unter der Führung des Gardemarschalls die Stätte des Kampfes. Mit ungestümen Mut stürmen die Ordenskrieger voran, werfen sich mit gerechtem Zorn auf die Wilden. So in die Zange genommen, versuchen diese nun nach Westen zu entkommen, was aber nur recht wenigen gelingt.
Der Kampf wogt noch einmal heftig hin und her, kein Pardon wird gegeben. Hier wird eine Milizangehörige von einem Speer durchbohrt, dort ein Wilder von einem Ordenskrieger geköpft, Blut fließt überall. Doch bald ist das Gemetzel entschieden... die feindlichen Waldmenschen unterliegen.

Es gibt nur fünf Gefangene, teils schwer verletzt, um die vierzig Tote werden gezählt. Die eigenen Verluste sind ebenso groß. Gut Zwanzig Oijanihas, vier Ordensangehörige, drei Bogenschützen, vier Löwenkrieger, sowie fünf Milizionäre. Dazu kommen noch etliche Verletzte, die es zu versorgen gilt. Sogleich wird nun die nähere Umgebung abgesucht, um vor Überraschungen sicher zu sein, sowie um nach den Entführten zu suchen. Anhand der Spuren in der Nähe, müßen diese nicht weit sein. Auf einer Lichtung, findet man bald eine größere Gruppe Menschen. Es sind die entführten Siedler, Bauern, Reisenden, die hier gefesselt, verletzt und recht entkräftet vom Marsch durch den Dschungel liegen. Es werden achtundvierzig Menschen gezählt, die sich hier befinden. Somit ist nur das Schicksal von vier weiteren Personen unklar - und wird wohl nie geklärt werden können.
Die Entführten wurden so gut es ging versorgt, und bald schon trat man den Rückweg zum Militärlager am Fluß an. Hier verweilte man für zwei Tage, um alle Verletzten zu versorgen und die Toten zu bestatten. Danach wurde der Rückweg nach Sechen angetreten. Die Oijanihas blieben zurück, um ihre gefallenen Krieger mit einem Fest zu ehren, danach wolle man nachkommen, wie Häuptling Chamuka sagte.
In der Folgezeit gab es in Sechem-Dewa wie aus Mercha, sowie Démyúnem keine Meldungen über weitere Zwischenfälle mehr. Das wenige, was man aus den Gefangenen herausbrachte, war nur, daß sich deren Älteste an den Weißen rächen werde, daß immer Krieg herrschen solle, und daß jeder Fremde des Waldes versklavt oder getötet werden würde. Unversöhnliche Worte waren es, die diese Waldmenschen aussprachen. Nun muß man also abwarten, und Vorsorge treffen, damit dieses Worte nicht eines Tages in die Tat umgesetzt werden.
(RSC)

Mercha neuer Regierungssitz der Táhátya Mer'imen?
Hátya verlegt offenbar Regierungssitz von Zyral nach Badjalob

Nun ist es scheinbar offiziell: Das Städtchen Badjalob in Mercha ist überraschend zum neuen Regierungssitz der Nordprovinz Mer'imen auserkoren worden. Schien es doch noch vor einigen Wochen so, als würde Sechen in der Tá'akîb Sechem Dewa das Rennen um den neuen Regierungsstandort machen, erklärte jetzt nun, vor wenigen Tagen, Seine Hochgeboren Armando Al'Daggar, daß Seine Erlaucht "seinen Gedanken, nach Sechen zu ziehen, wieder fallen ließ" und es nun vorzöge, "in das Haus des Akîb Ni Mercha zu ziehen."
Auf die Frage, ob diese überraschende Wende der Ereignisse Spannungen zwischen Sechem Dewa und Mercha nach sich ziehen könnte, antwortete Seine Hochgeboren Al'Daggar: "Völliger Quatsch. Die Akîbet Ni Sechem Dewa ist eine vernünftige Frau, auch ihr wird klar sein, daß ein Regierungssitz einfach repäsentativ sein muß. Mit dieser Aufgabe ist Sechen aber vollkommen überfordert." Eindeutige Worte des Akîb Ni Mercha. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Sache weiterentwickelt.
(SLI)

Wohlgeboren Jassafer Al Mansour fordert Hochgeboren Bomil Arres

Die sich zunehmenden verbalen Auseinandersetzungen im Secha-Wahlkampf haben zu einem ernsten Zerwürfnis geführt. Wohlgeboren Jassafer Al Mansour sah sich durch die Worte Akîb Arres' derart in seiner Ehre gekränkt, daß er - mit Zustimmung Ihrer Hoheit und der Nisut - selbigen zum Zweikampfe forderte:

Hochgeboren,

was ist auf Eure erneut beleidigende Rede anderes zu antworten, als dieBedingungen des Zweikampfes zu bestimmen? Ihr schmäht mich mit jedem Wort,das aus Eurer Kehle kommt und verlangt dann noch einen Disput auf hohemNiveau? Einem aufgeblasenen Angeber und eingebildetenMöchtegern-Politiker, wie Ihr es seid, werde ich den fehlenden Respekt vorder Weisheit des Alters mit dem Schwert einprügeln. Anzumerken bleibtnoch, daß ich nicht einen Kritiker mundtot mache, wie Ihr so nett sagtet,sondern daß ich Euch für die fortwährenden Beleidigungen auf eine mirgenehme Weise bestrafen werde.

 

Daher bestimme ich folgendes:
Das Duell mag stattfinden von jetzt an gerechnet am 10. Tage auf demKönig-Kacha-Platz zu Khefu.
Die Wahl der Waffe obliegt Euch.
Meine Sekundanten werden sein:
Ricardo von Grauenberg, Neset ni Terkum undFrancesca dell`Aquina, Nesetet ni Ordoreum

 

Möge Rastullah Euch gnädig sein, von mir hingegen könnt Ihr keine Gnadeerfahren, zu viele Unbedachtsamkeiten sprachet Ihr gegen mich.

Da ich Euch für einen feigen Schwätzer halte, werde ich Euch von derSchwarzen Armee zu dem Duell vorführen lassen, so Ihr beabsichtigt nichtzu erscheinen. Ebenso drohen Euch sämtliche Titel verlustig zu gehen,solltet Ihr nicht pünktlich bei Sonnenaufgang den König-Kacha-Platzbetreten.

Neben der untilgbaren Schande möchte ich Euch mit "Masamura"mein Mal auf das Antlitz bannen, zur ewigen Erinnerung daran, daß maneinen Al`Mansour nicht ungestraft beleidigen kann.

Möge Rastullah Euren wirren Geist besänftigen, ihm die Klarheit undEinsicht schenken, derer Ihr so dringend bedürft.

gez. Jassafer Al`Mansour

(TVS)

Sighelm Streitzig verläßt Kemi

Der vor kurzem unehrenehaft aus der Armee entlassene Sighelm Streitzig hat das Kemi-Reich nach Niederlegung aller weiteren Titel und Ämter verlassen, um in seine mittelreich'sche Heimat zurückzukehren. Sighelm Streitzig sah nach dem Eklat um den Mißbrauch seines Offizierspatent für persönliche politische Zwecke keinen anderen Weg mehr, als die Nisut um die Entlassung aus allen Ämtern und Pflichten zu bitten, ein Wunsch, der ihm von höchster Stelle bereitwillig gewährt wurde. Nisut Peri III. ließ verlauten, daß auch sie "keine gemeinsame Basis mehr" sähe, mit dem ehemaligen Ser-Hátya Ni Mer'imen zusammenzuarbeiten. "Wer seinen Rang als kem'scher Offizier in derart degoutanter Weise" mißbrauche, könne nicht länger in den "Kreisen Unseres Adels ein anerkanntes Mitglied bleiben."
(PES)

Neuer Skandal um Sighelm Streitzig

Der für seine Schnellschüsse bekannte Ser-Hátya Ni Mer'imen, Sighelm Streitzig, hat erneut für Aufsehen gesorgt. Erregt durch eine - in seinen Augen ungerechtfertigte - Stellungnahme des KKAB zu seiner Rolle beim Aufstand in der nördlichen Grenzprovinz Irakema quittierte der Mann mit der unheilvollen Neigung zu schnellen Rücktritten flugs den Dienst als Gardeleutnant der Schwarzen Armee (wohlgemerkt gerade als in Sechem Dewa die Spannungen mit den Oijaniha auf einen Höhepunkt zutreiben) und begründete diesen überraschenden Schritt mit "gesundheitlichen Gründen".
Aber nicht genug damit, daß er, so wie ihre Hoheit sagte, "aus persönlicher Eitelkeit und Gefallsucht" seine Soldatinnen und Soldaten mit einer offenkundigen Lüge im Stich ließ - denn in der Tat erfreute sich der Herr Streitzig bester Gesundheit -, forderte der Sah Ni Sechen nichtsdestotrotz weiterhin das Kommando über die dewaner Miliz. Durch das närrische Treiben alarmiert, begab sich die Frau Fédàykîm-Gardekriegsherrin daraufhin selbselbstens nach Sechem Dewa um die Sache zu klären. Was dort in einem kurzen und lauten Gespräch gesagt wurde ist nicht bekannt, auch nicht, ob die Berichte von Handgreiflichkeiten Ihrer Hoheit gegen den ehemaligen Leutnant der Garde zutreffen, Fakt ist aber, daß das Oberkommando der keminisutlichen Schwarzen Armee prompt die "auf Dauer erfolgte unehrenhafte Entlassung Sighelm Streitzigs" aus der Armee bekanntgab.
Inzwischen wurde Gardeleutnant Kirinya von Perricum nach Sechem Dewa beordert, um dort alle Kommandofunktionen von Sighelm Streitzig zu übernehmen, bis der nach Sechen befohlene Gardemarschall von Grauenberg am Ort des Geschehens eingetroffen ist.

Bürgermeister von Zását verstorben

In der Hauptsiedlung Káni Rechtu, Zását ist der alteStadtverwalter verstorben. An seiner Stelle wurde vom Akîb Ni Káni Rechtu, Valar de Sakour, ein Geweihter der Hesinde zum Stadtverwalter gekürt. Nach dem alten Stadtverwalter wurde eine Straße am Markt von Zását benannt. Bedauerlicherweise verstarb der Bürgermeister während in Zását freudige Zeiten herrschten, da der Akîb ein Spielhaus eröffnen ließ. Nichtsdestotrotz wurde dem Dahingeschiedenen die nötige Ehre erwiesen.
(JFE)

Káni Rechtu befriedet

Die kritische Situation in Káni Rechtu bezüglich der aufständischen Keke-Muham-Waldmenschen scheint bereinigt. Diese Sippe hatte den Weißen bei den Gesprächen am Dämmerungstor den Krieg erklärt und in der Folgezeit mit einigen Überfällen sowie der Ermordung der Braut des Akîbs Ni Káni Rechtu, Valar de Sakour, von sich Reden gemacht. In Übereinstimmung mit dem Oberkommando hatten Stabschef Jassafer Al Mansour und Valar de Sakour beschlossen, daß der Akîb den militärischen Oberbefehl über eine Schocktruppe der Schwarzen Armee erhalten wird, die fortan für den Schutz der Siedlerinnen und Siedler zu sorgen haben würde. Der Akib entsandte sogleich einen Unterhändler zu den Keke Sofu, mit welchen er sich verbünden wollte. Nach ein paar Tagen kam der Komplementär zurück und berichtete, daß die Sofu in einer Fehde mit den Muham liegen würden und wegen des Mordes an einigen Stammesgenossen den Muham Rache geschworen hätten. Valar de Sakour ließ sofort Waffen besorgen und seine Einsatzgruppe antreten: Er selbst wollte den Trupp anführen, der den Sofu die Waffen bringen sollte...
Nach nur zwei Tagen des Marschierens wurde der Trupp in einen Hinterhalt gelockt, bei dem drei der Soldaten starben. Die Muham schossen mit Blasrohren aus dem Dschungeldickicht, jedoch schafften es die tapferen Soldaten sich so zu verteilen, daß sie die Waldmenschen einkesseln konnten. Der Rest war nur ein Formsache. Die weit unterlegenen Waldmenschen wurden blitzartig ausgeschaltet und vier der fünf Mohas starben, einer wurde gefangengenommen. Nachdem die sterblichen Überreste der Soldaten bestattet wurden, ging die Reise zu den Sofu weiter. Diese nahmen das Geschenk ihrer weißen Brüder und Schwestern sehr dankbar an und verstanden es auch, warum sich die Weißen aus dieser Fehde heraus halten müssten. Zufrieden machte sich Valar de Sakour mit den Soldaten auf den Rückweg.
Rund eine Woche später kam eine Gruppe der Keke Sofu, angeführt von deren Häuptling, nach Zását. Bei sich hatten sie die Leichen dreier Muham-Schamanen (die Keke Muham waren eine sehr stark magisch begabte Sippe) und die des Muham-Häuptlings. Diese überbrachten sie dem "Häuptling der Weißen Siedler" als Geschenk der Rache. Desweiteren wurde bekannt, daß sich fast die Hälfte der Keke Muham der Sippe der Keke Sofu angeschlossen hatte, um im Einklang mit der Natur und den Weißen zu leben.
(JEF, ARA)

Hátya stiftet Auszeichnungen

Zyral, Mer´imen. Im Jahre 26 S.G.

 

Wir, Rhuawn Al`Mansour, Hátyá ni Mer´imen,

geben heute die Schaffung von Auszeichnungen bekannt, die in Zukunft in Unserem Namen für außerordentlicheVerdienste für das Volk und das Land Mer´imen verliehen werden.

Für herausragende militärische Leistungen vergeben Wir von nun an das"Mer´imener Kreuz" in Gold oder Silber.Diese Auszeichnung ist verbunden mit einer Jahresrente in Höhe von 50(Gold)bzw. 25 (Silber) Suvar.

Für herausragende zivile Leistungen verleihen Wir von nun an die"Verdienstmedaille Mer´imen" in den Klassen I, II und III.Diese Auszeichnung ist verbunden mit einer Jahresrente in Höhe von 40(I.Klasse), 30 (II.Klasse) bzw. 15 (III.Klasse)Suvar.

gez. Rhuawn Al`Mansour
(TVS)

Umsiedlungen in Mer´imen abgeschlossen

Heute wollen wir einmal den Blick auf das ferne Mer´imen richten. Wie dem aufmerksamen Leser und der aufmerksamen Leserin unserer Postille bekannt ist, wurde Mer´imen durch das Abkommen vom Dämmerungstor mit den Waldmenschen-Stämmen zu zahlreichen Umsiedlungen gezwungen. Wie Seine Erlaucht, der Hátyá ni Mer´imen, mitteilte, sind die Umsiedlungen nun weitgehend abgeschlossen: "Gewiß, einige Siedlungen bestehen hauptsächlich nur aus Behelfsunterkünften, doch schreitet die Vollendung dieser friedenserhaltenden Aktion unaufhörlich seinem Ende entgegen."
Rhuawn Al`Mansour lobte in diesem Zusammenhang den ehernen Willen des mer´imener Volkes und die borongefällige Tatkraft all jener, die durch das Abkommen ihres Heimes beraubt wurden. Es mag dem Betrachter schon zu einiger Bewunderung anregen, mit welcher Ruhe und Disziplin diese Umsiedlungen vonstatten gegangen sind. Trotz dieser gigantischen finanziellen und emotionalen Belastung hatten die verantwortlichen Adligen die Lage stets unter Kontrolle und außer einigen Unmutsäußerungen - die angesichts der Situation wohl auch verständlich sind - gab es nie Anlaß zu härterem Vorgehen. Gerade dies verdient sicherlich nicht nur die Anerkennung der Beteiligten, sondern vielmehr des ganzes Reiches.
(TVS)

Weitere Festung für Mer´imen

Kürzlich besuchten Ihre nisutliche Majestät Peri - heilig, heilig, heilig - und Ihre Hoheit Chanya Al`Mout´pekeret zusammen mit dem Hátyá Ni Mer´imen, Rhuawn Al`Mansour, die Baustelle des Festungswerkes von Câbas. Seit einigen Monden wird dort unter Leitung des Hátyá ein altes Seesoldatenfort an der Küste von Câbas zu einer regelrechten Festung erweitert. Das Bauwerk, finanziert durch die Familie Al`Mansour, die Krone und zahlreiche Spenden aus ganz Mer´imen, soll das Gegenstück Zyrals an der Westküste unseres geliebten Heimatlandes werden. Neben der Aufgabe als Trutzburg gegen die Pestbeule des Südens kommt der Festung noch die Aufgabe zu, die Handelsschiffahrt vor allzu gierigen Piratenhänden zu schützen. Aus diesem Grund wird das an einer Steilküste gelegene Fort mit zahlreichen Geschützen auch zur Seeseite hin bestückt werden, um unterhalb der Klippen den eigenen Handelsschiffen eine sichere Zuflucht zu gewähren. Wie angesichts dieser Besichtung bekannt wurde, soll die Festung nach dem Vorschlag des Hátyás auf den Namen "Cronprinceß Elafels" getauft werden. Ihre nisutliche Majestät und Ihre Hoheit zeigten sich sehr erfreut über den Fortgang der Arbeiten und warenauch mit dem Namen der Festung einverstanden.
(TVS)

Terkum, Ordoreum und Mer´imen im Kampf gegen Nachtschatten vereint

Wie heute bekannt wurde, haben sich die drei Nachbarprovinzen Terkum, Ordoreum und Mer´imen auf verstärkte Zusammenarbeit im Kampf gegen die namenlosen Greueltaten der Nachtschatten geeinigt. Wie der Leserschaft bekannt ist, operieren Nachtschatten, Sklavenjäger und andere Verbrecherbanden nach wie vor sowohl von al´anfanischem und brabakschem Gebiet als auch von See her gegen unsere Dörfer und Weiler. Um nun die Gegenmaßnahmen besser koordinieren zu können, haben sich Ihre Hochwohlgeboren Francesca dell`Aquina, Seine Hochwohlgeboren Ricardo von Grauenberg und Seine Erlaucht Rhuawn Al`Mansour auf provinzübergreifende Hilfeleistungen verständigt. Besprochene Sofortmaßnahmen sind die Errichtung von Pallisaden um jede Siedlung, sowie die Verstärkung der Grenzüberwachung und die Bildung von mobilen Eingreiftruppen, die bei der Verfolgung übler Subjekte über weitreichende Kompetenzen verfügen werden.Was die Errichtung von Pallisaden anbelangt, erweisen sich die Umsiedlungen und damit verbundenen Neubauten in Mer´imen erstmals als großer Vorteil, da in diesem Zuge auch diese Maßnahmen ergriffen wurden. Seine Erlaucht Rhuawn Al`Mansour teilte der Redaktion mit, daß in Kürze ein Treffen mit Ihrer und Seiner Hochwohlgeboren in Zyral bevorstünde, wo weitere Maßnahmen erörtert werden sollen.
(TVS)

Inspekteur für Heer und Flotte ernannt

Wie das Oberkommando der Schwarzen Armee meldet, ernannte Ihre Hoheit, die Frau Fédàykîm-Gardekriegsherrin, den Sah ni Karadagh Jassafer Al`Mansour zum Inspekteur für Heer und Flotte. Der ehemalige Hátyá ni Mer´imen, vor einiger Zeit zugunsten seines Sohnes zurückgetreten, bekleidet den Rang eines Fedaykîm-Gardehauptmannes, ist mit dem Ehrenkreuz III.Klasse dekoriert und hat sein Können in zahlreichen Kämpfen bewiesen. Wie bekannt wurde, erhofft sich Ihre Hoheit durch die Ernennung dieses erfahrenen Offiziers eine Verbesserung von Ausbildungsstand und Moral der kämpfenden Truppe. Zu diesem Zweck führt Seine Excellence nun im gesamten Reich unangekündigte Inspektionen durch. Ihre Hoheit betonte, daß der Inspekteur über weitreichende Vollmachten verfüge und nur ihr selbst direkt unterstellt sei.
(TVS)

Von der Sako-Wurzel

Kaum daß der IV. Convent des kemiköniglichen Kleinadels in Re´cha am 17. Tage desFreimondes Ingrimm 25 S.G. beendet war, wurde durch eine kleine Expedition bereits damitbekonnen, erste Ergebnisse herbeizuführen. Tapam Tisa, der Sprecher der freien Stämmeofferierte dem versammelten Kleinadel ein Geschenk der Stämme, die sogenannteSako-Wurzel, mit welcher ohne große Probleme eine gewisse Grundversorgung derBevölkerung des Káhet Ni Kemi zu erreichen sei. Spontan erklärten sich SeineHochwohlgeboren Ricardo von Grauenberg, die Edlen Raschid Dawadar und RilionaTwilli, die Wohlgeboren Sighelm Streitzig, Ser-Hátya Ni Mer´imen, und Mohammedal-Chadir, sowie der Schulze des Dorfes Jaldosch aus der Tá'akîbet Wachtelfels,Boromeo Lasker, dazu bereit, die Mercha-Napewanha aufzusuchen, um von ihnen diebesagte Wurzel zu erhalten. Nach einer schnellen Reise mit der Karavelle "Thalarion", welcheSighelm Streitzig bereitsstellte, machte die Expedition sich von Tyrinth aus auf, um mit einemFlußboot dem Jalob gen Mercha zu folgen.Das Treffen mit den Napewanha soll ein Musterbeispiel für traviagefällige Gastfreundschaftgewesen sein, und die Feier zu Ehren der Weißen, die zusätzlich zwei aus al'anfanischenKlauen befreite Napewanha zu ihrem Stamme zurückbrachten, verliefen in heiterer Weise,so Hochgeboren Rileona Twilli, die sich aber nicht genauer zum Hergang der Feierlichkeitenäußern mochte - wie auch die anderen Expeditionsteilnehmer nicht mehr zu denVorgängen im Regenwald sagen wollten.
Die überreichten Schößlinge der Sako-Wurzel wurden von der Expedition nach Sechen/Sechem Dewa gebracht, wo sie nach den genauen Anweisungen der Napewanhaeingepflanzt wurden. Laut Sighelm Streitzig hoffe man darauf, in spätestens sechs Götternamenzumindest die ersten Triebe der Wurzel in die Provinzen der Expeditionsteilnehmerbringen zu können, um von dort aus mit einem gesicherten Grundbestand die weitereVerteilung der Planze angehen zu können. Das gemeinsame Schlußwort aber soll demSer-Hátya Ni Mer´imen und dem Neset von Terkum gehören: "Obwohl die Wurzel beinaheüberall vor unseren Augen gedeiht, ist sie nur schwer zu finden. Deshalb ist die Kultivierungauf Feldern die vorteilhafteste Methode, das Geschenk der Stämme für die Kemi nutzbar zumachen. Wir sind stolz auf das in gelungener Kooperation Erreichte und hoffen, daß diesesGeschenk der Stämme von allen als das gesehen wird, was es ist - ein Geschenk desFriedens!" (MS)

Friede in Mer'imen

Wir schreiben das Frühjahr 24 S.G. Längst ist durch das Abkommen vom Kaulata ein - wenn auch brüchiger - Friede mit den mächtigen Waldmenschenstämmen verhandelt worden. Aber die Bedingungen sind drückend für Mer’imen, das weite Land um die hohen Regenberge. Jassafer al’Mansour, zu dieser Zeit noch Hátya, brach darob mit den Akîbs, Akîbets und einem kleinen Gefolge von Badjalob auf, um mit Anopathawa, dem Führer der vereinten Stämme, und den Häuptlingen zu verhandeln. Die Reise führt den Jalob hinab, wo man auf friedliche Napewanha traf und Freundschaft schloß. Armando al’Daggar, nunmehr Akîb Ni Mercha, heiratete gar eine Frau aus dem Waldvolk.Die Reise ging weiter zum Dämmerungstor, einem gewaltigen Felsenbogen an der Grenze zu Támenev. Hier warteten die Häuptlinge, hier sollten die Verhandlungen stattfinden. Durch eine Vision erfuhren die Weißen, daß sie nach ‘Manaqs Brauch’ fordern sollten, einem uralten Ritus der Streitschlichtung. Kommt es zu keiner Lösung, wird durch Zweikampf oder Gottesurteil entschieden...
Die Verhandlungen waren zäh; Mer’imen muß nun große Gebietsteile an die Waldmenschen abtreten, doch in den meisten Provinzen kam es zu erträglichen Lösungen. Einzig Káni Rechtu wurde in die Fehden zweier Sippen hineingezogen, so daß nun Weiße und Waldmenschen gegen Waldmenschen stehen. Für das Vielvölkerland Mer’imen (es beherbergt Mohaha, Napewanha, Oijaniha und Keke-Wanaq) werden Zeiten der Verständigung anbrechen, aber auch Zeiten der Probleme.
(KRO)

Grausame Entdeckung im Regengebirge!

In dem Teil des Regengebirges, der in die Ta’akîb Mercha mündet, machten drei Reisende an einem frühen Morgen eine grausige Entdeckung. Sie hatten ihr Nachtlager gerade abgebrochen und wollten sich am nahen Fluß etwas frisch machen, da zuckten sie unwillkührlich zurück und mußten sich erstmal setzen, um das zu verdauen, was sie da sahen. Einer der Wanderer sprach nach deren Ankunft in Neu-Keft, der neue Hauptort von Mercha, mit seiner Hochgeboren Akîb Mohamed Al’Mercha über das Gesehene: "(...) Und dann sind wir eben zu dem Fluß rüber, uns den Schlafsand aus den Augen zu waschen. Es war schon richtig schwülheiß, und wir wollten ja nicht verwahrlost hier ankommen. Also haben wir die Feuerstelle sorgfältig ausgetreten und uns durch die Büsche gekämpft, die da schon wachsen, so hoch sin’ die Berge ja hier noch nich’. Und ich vorneweg, die anderen haben ja immer Angst vor Schlangen und so Affen, und ich schiebe gerade mit meiner Machete einen dicken Ast beiseite, als mir erstmal der Atem stockt. Ich ruf nur noch 'hinlegen!' und wir gehen alle runter. Also ich dachte ja, die leben noch, diese Mohas, weil die mich total durchdringend angestarrt hatten. Aber wir liegen so da und es rührt sich überhaupt nichts, außer den Zähnen von Pulle, die klappern wie verrückt. Naja, dann bin ich eben vorsichtig wieder hoch, hab’ den Ast nochmal zur Seite, und dann hab’ ich die beiden Mohas wieder gesehen. Die waren mausetot, hatten die Augen aber weit aufgerissen und standen mit hoch erhobenen Armen da! Dachte ich, aber jetzt konnte ich sehen, wie die an zwei Kreuze gebunden waren, und jedem steckte ein Pfeil genau in der Stirn. Da hat sich der Pulle erstmal übergeben, aber als es ihm dann wieder besser ging, sind wir hin - man is’ ja schließlich neugierig - und an einem von den Pfeilen war noch ein Papier gesteckt. Ich kann ja nich’ lesen, aber der Hotte kann das, und dann hab’ ich ihm den Brief in die Hand gedrückt, und er hat dann mit zittriger Stimme laut vorgelesen: 'So ist das, wenn man uns Vorschriften machen will, da habt ihr eure beiden Führer wieder. Wir brauchen die nicht mehr - und ihr jetzt wohl auch nicht mehr. Kann man Pech nennen!' So war das da gestanden, der Pulle weiß das nicht, denn der hat sich die ganze Zeit über den Fluß gebeugt, aber der Hotte kann das bestätigen. Wir haben den Brief natürlich wieder genau so hingehängt, wie er da war, und haben alle Beine in die Hand genommen, und sind in einem Zahn hierher, daß dem Pulle gleich wieder ganz schlecht wurde. Ach ja, den Rucksack hier voller Weinbeutel haben wir da auch gefunden, wir dachten, den vermißt vielleicht keiner... Aber da ist kein Wein drin, sondern so’n billiger Fusel, der nach Nüssen schmeckt. Echt wiederlich, und die waren auch nicht mehr alle voll. Tut mir echt leid, das mit den Mohas, wir geh’n da jedenfalls nicht mehr durch die Berge, was, Pulle?"
Soweit also der Bericht des etwas zitternden aber dennoch klardenkenden Mannes, der zusammen mit seinen beiden Kameraden im Haus des Akîbs erstmal eine warme Suppe und ein weiches Bett bekam. Sogleich stellte der Akîb einen kleinen Trupp zusammen, um ihn zu der Stelle zu schicken, von welcher der Mann berichtet hatte, sowie seinen goblinischen Haushofmeister Gribsch an den Hof zu Khefu, um von dem grausigen Fund berichten zu lassen. Außerdem steckte er seinem treuen Diener noch einen Brief zu, mit den Worten "Ausdrücklich, und zwar absolut ausdrücklich nur für die Nisut, verstanden?" Man darf gespannt sein, was es mit dem Brief auf sich hat, aber noch mehr muß man hoffen, daß dieser Fund im Gebirge ein Einzelfall bleibt, und die Oijanihas (von dem Mann in seinem Bericht fälschlicherweise als Mohas tituliert) sich nicht zu Kampfhandlungen gezwungen sehen. Ser Armando Al’Daggar soll in den nächsten Tagen mit den Oberhäuptern des Waldmenschenstammes zusammentreffen, um den Zwischenfall aufzuklären.
(DRE)

Wohlgeboren A. Al`Daggar bekennt sich zum Staatsglauben -
Bau eines Hauses zu Ehren des Heiligen Raben in Nawanah

Nachdem vor wenigen Wochen erst zu Irakema der Bau eines Hauses zu Ehren des Heiligen Raben verkündet wurde, schließt sich nun auch die Tá`akîb Mercha den frommen Absichten in der Táhátya Mer`imen an.
Seine Wohlgeboren Armando Al`Daggar hat sich öffentlich zum Glauben der Alleinseligmachenden Heiligen Boron-Staatskirche bekannt und konvertierte in einer dem Heiligen Raben feierlichen Zeremonie, welche durch Seine Ehrwürdige Hochwürden Né`mekâth Boronmir Âk-de Sézàr celebriert wurde.Ebenso wie in in der Tá`akîbet Irakema, soll auch in Mercha umgehend mit dem Bau des Tempels begonnen werden.Seine Ehrwürdige Hochwürden äußerte sich in einem ausgedehnten Interview mit dem Basalthaus sehr zufrieden über die derzeitigen Entwicklungen in Mer`imen: "Der gütige, väterliche Atem des Alleinseligmachenden zieht durch die Lande der Táhátya und belebt wieder gleichsam Glaube und Herzen der Menschen."
Shêpses´kà
(RBÖ)

KKAB stellt Ermittlungen gegen Wohlgeboren Jassafer Al Mansour Ni Karradagh ein - und belastet Ser-Hátya Sighelm Streitzig

Im Zusammenhang mit dem Rücktritt Jassafer Al Mansours als Hátya Ni Mer'imen gab das KKAB bekannt, daß das Bureau nicht weiter gegen den Sah, dem Amtsanmaßung und Befehlsverweigerung vorgeworfen wurden, ermitteln wird. Ein Sprecher des Bureaus stritt ab, daß der Rücktritt Al Mansours diese Entscheidung bedingt habe, vielmehr "seien neue Anhaltspunkte und Hinweise aufgekommen, die den jetzigen Ser-Hátya Ni Mer'imen, Sighelm Streitzig, der während des besagten Aufstandes in Irakema das Oberkommando innehatte, in ein ganz schlechtes Licht stellen. Die Untersuchungen werden in dieser Richtung verstärkt werden."

Hátya Jassafer Al Mansour tritt zurück

Seine Wohlgeboren Jassafer Al Mansour hat vor wenigen Tagen als Hátya der Provinz Mer'imen abgedankt und wird fürderhin in den Adelslisten des Nisutreichs nur noch als Sah Ni Karradagh geführt werden. Sah Jassafer Al Mansour, der seinen Rücktritt mit der zunehmenden Kritik an seiner Amtsführung begründet hat, macht damit Platz für seinen Sohn Rhuawn, der sowohl auf die Zustimmung seiner Lehnsherrin, Hoheit Chanya Al'Mout'pekeret, als auch auf das Wohlwollen der mer'imener Adeligen bauen kann. Der künftige Hátya Ni Mer'imen wird in wenigen Tagen zur offiziellen Amtseinsetzung in der Hauptstadt des Herzoginnentums, Djáset, erwartet.

Prozeß gegen Hátyá Al Mansour?

Hátyá Jassafer Al Mansour Ni Mer'imen muß sich auf Schwierigkeiten gefaßt machen. Wie aus Dreiwegen verlautet, werde man auf keinen Fall darauf verzichten, den Hátyá für sein Vorgehen gegen KKAB-Ordnungstruppen in Irakema zu belangen. 'Wir dürfen keine Präzedenzfälle schaffen, deshalb wird es ein Militärtribunal geben', so KKAB-Marschall Zar. Bis es jedoch soweit ist, hat Gardehauptmann Al Mansour noch Gelegenheit, dem Marschall in Dreiwegen zu erklären, was ihn zu derart drastischen Schritten bewogen hat. Unterdessen verlautet aus der Umgebung des Hátyá, daß dieser gar in Betracht zieht, den Befehl Marschall Zars zu ignorieren und den Rapport zu verweigern, was das Oberkommando zu der Klarstellung veranlaßte, daß dies auf keinen Fall hingenommen werden würde. Gardeleutnant Jassafer Al Mansour droht in einem solchen Fall neben einer Degradierung und Entlassung aus der Armee eine lange Haftstrafe sowie der Verlust seiner Titel und Ämter.

Dicke Luft in Mer'imen

Obschon, nach eigenen Aussagen, "ziemlich verschnupft und dringend erholungsbedürftig", war ihre Hoheit Chanya Al'Mout'pekeret nun endlich zu einer Kurzstellungnahme über ihren neuen Lehnsmann Jassafer Al Mansour zu bewegen. Der Herr Jassafer war in letzter Zeit durch einige Seltsamkeiten aufgefallen, doch mehr dazu von Ihrer Hoheit: "Hat er klasse gemacht, wirklich. Man sollte ihm die goldene Zitrone am Hanfband überreichen. Nicht mal einen Mond, und er hat die Nisut und mich die Palme 'raufgejagt, darf sich vor dem KKAB-Marschall wegen Verhinderung einer regulären KKAB-Aktion verantworten, den Secha schmeißt er in Sechen aus einem Baronskonvent raus, der Paestumai tobt wegen der Nayrakis-Sache und über die unverschämte Beleidigung des Abtprimus Zebaoth beim Mer'imen-Konvent. Kann mich aber noch nicht ganz recht entscheiden, denn sein Ser ist ja auch nicht schlecht, obwohl der schon wieder ganz spaßig ist mit seinem "Wir"-Gehabe." Sprach's und schnaubte davon.

Krieg mit den Waldmenschen in der Tá'akîb Rekáchet?

Die Gerüchte verstummen nicht, daß nun die ersten Kämpfe mit den Rekas, einer Sippe aus dem Volke der Keke-Wanaq bestanden wurden. Aus dem Gebiet um Mohema kommen derzeit kaum Reisende noch genauere Nachrichten, so daß die Lage in Rekáchet als recht unsicher gilt.
Aus Merkem, dem Amtssitz des Neset Ni Terkum ereilte uns die Nachricht, daß Seine wohlgeborene Excellenz Srrszzir`tzzrszch, der Gesandte der Nisut zu Vinsalt, nebst dem Sah Ni Uneb, Gerric von Fasar, und dem neuen Hofmagus der Hekátet Ni Chentasû, Erlwulf Norsold einen Kampf gegen ein widernatürliches Wesen zu bestreiten hatten. Boronseidank gab es keine Opfer unter den tapferen Recken. Ob dieser Zwischenfall mit den Waldmenschenunruhen im benachbarten Rekáchet zu tun hat, ist nicht sicher, soll es aber doch so manch finsteres Ritual der Schamanen geben, die gar machtvolle Zauber wirken können.
Der Neset Ni Terkum nebst einigen anderen Adeligen weilt wohl in Mohema, um den Kampf gegen die Rekas zu führen. Die Truppen die hier ein Feldlager aufgeschlagen haben, Miliz, Schwarze Armee und Ritterinnen des Ordens des Hl. Laguan, sind wohl um die 200 Kämpferinnen und Kämpfer stark. Ein reisender Weinhändler, Helmar Adratiello, ist nun der einzige Zeuge, der einige Begebenheiten in und um Mohema beobachten konnte. Hier nun sein Bericht:
"Nun, als ich vor sieben Tagen nach Mohema kam, war am Ortsrand ein großes Heerlager aufgebaut worden, so mit Holzpalisade, zwei Wachtürmen, einem Graben und anderen Dingen. Hier war recht viel Militär untergebracht. Im Ort selbst, der von der Bevölkerung nicht verlassen wurde, sorgte der Sah von Mohema dafür, daß die Häuser gesichert wurden. Der Sah war da recht energisch, müßt ihr wissen! Sein Laden, eine Bäckerei, glich einer Festung, so gesichert war er! Andere Adelige waren auch da. Mir wurde gesagt, daß der Akîb von Rekmehi, die Akîbet von Wachtelfels, und natürlich der Akîb von Rekáchet mit ihrer Miliz hier waren. Dazu natürlich noch recht viele vom Orden des Hl. Laguan. Spähtrupps waren unterwegs, um die Umgebung zu erkunden, Vorräte wurden eingelagert. In einer Kneipe hat mir der Wirt gesagt, daß gestern hier zwischen zwei Adeligen eine Handgreiflichkeit ausgebrochen war. Scheinbar muß dabei dem Urheber dieser Unruhen, dem Akîb von Rekáchet, recht heftig von seiner Nachbarin aus Wachtelfels zugesetzt worden sein. Die Zwei wurden aber recht schnell getrennt, und zum Neset gebracht. Am nächsten Tage machte ich mich auf den Weg nach Nedjes, und hoffte bei Phex, da auch lebend ankommen zu können. Ein Wunsch, der mir gewährt wurde. Als ich schon ein gutes Wegstück hinter Mohema war, hörte ich nun zum ersten Male die Trommeln der Waldmenschen. Den halben Tag lang verstummten diese nicht. Mir war, als ich gegen Abend eine Rast einlegte, daß in weiter Ferne eine Rauchwolke über den Baumwipfeln zu sehen war. Mögen die Zwölfe mit den tapferen Menschen in Mohema sein."
Soweit also der Bericht eines Reisenden, der vor einigen Tagen in Mohema war.
(RSC)

Akîb Kerkyon Ni Dju'imen verschollen!

Schlechte Nachrichten sorgen erneut dafür, daß das ganze Reich einmal mehr um einen seiner trefflichsten Adeligen bangen muß. Wie aus Dju'imen durch den derzeitigen Ser-Akîb der Provinz, Hochwürden Minet, kundgetan wurde, ist der vor Monden auf eine Forschungsreise gen Altaia aufgebrochene Akîb zum vereinbarten Zeitpunkt nicht wieder am ausgemachten Treffpunkt erschienen. Hier der Wortlaut des Schreibens Seiner Hochwürden an Hochwohlgeboren von Grauenberg:
Boron zum Gruße, Ricardo von Grauenberg, Neset Ni Terkum!
Mit großer Besorgnis warte ich seit vielen Monden auf eine Nachricht unseres geliebten Akîbs. Wie mir Kapitän Tren Harket berichtete, setzte er die unter der Führung Ak1ibs Kerkyon stehende Expedition wohlbehalten an der Küste Altoums ab. Zum abgemachten Datum, einen Mond später, erschien jedoch niemand, woraufhin Tren Harket noch eine weitere Woche dort wartete, bevor er schließlich schweren Herzens den Rueckweg antrat.
Um die Tá'akîb Dju'imen derzeit nicht zu vernachlässigen, habe ich Kerkyons Aufgaben fortgeführt und leite seitdem faktisch die Provinz. Dies tue ich selbstverständlich nur um meiner Untertanen willen und nicht, weil es mich boronungefällig nach der Macht gelüsten wuerde. Das gute Verhältnis zu Euch, Neset, bestätigt mich hoffentlich darin.
Für Kemi!
Hobe Minet

(OSC)

Krieg in Rekáchet kaum mehr zu verhindern!

Nachdem vor kurzem der Vermittlungsversuch eines Boten Tapam Tisas, dem Sprecher aller Waldmenschen in Kemi, scheiterte, spitzt sich die Lage in der Tá'akîb Rekáchet gefährlich zu.
Truppen der Miliz, der Schwarzen Armee und des Ordens des Hl. Laguan befinden sich nun auf dem Marsch in die betroffene Provinz. Ein Kampf mit den Waldmenschen scheint unausweichlich bevorzustehen. Wie bereits berichtet, ist der Grund für diese Konfrontation allein im unerklärlich feindseligen Verhalten der Reka-Waldmenschen zu suchen. Udni-Quai, der Häuptling der Reka, hatte den Akîb Ni Rekáchet und einige Begleiter nahe der Siedlung Mohema mit seinen Kriegern umzingelt und dem Akîb einige Forderungen gestellt, die zähneknirschend angenommen werden mußten. Neset Ricardo von Grauenberg war darüber mehr als erzürnt, billigte diese Abmachung nicht im geringsten, und rüstete nun zu einem Kampf mit den Mohischen, die seiner Meinung nach nun einen Schritt zu weit gegangen waren.
Es gelang der Redaktion der Rabenschwinge, dem Herrn Neset ein paar Worte zu den Vorfällen zu entlocken:
Wie ja wohl allen Kemi inzwischen bekannt sein dürfte, gibt es nun Verträge mit unseren Freunden, den Waldmenschen. An diese, vor einiger Zeit ausgehandelte Vereinbarungen haben sich beide Seiten zu halten, eine Tatsache, die allen klar ist. Soweit so gut.
Nun, dem Häuptling der Rekas, Udni-Quai, genügt das wohl nicht. Eigenmächtig verlangt er von uns die Abtretung großer Dschungelgebiete der Tá'kîb Rekáchet sowie mondliche 'Spenden' in erheblichen Umfang. Des weiteren droht er allen Weißen mit Krieg, sollten sie diese Forderungen nicht akzeptieren. Daß Akîb El Mariachi de Castaro auf diese zunächst eingegangen ist, obwohl seine Gruppe durchaus besser bewaffnet war als der mohische Kriegshaufen, war wohl eher eine Angstreaktion.
Ich selbst habe mich nun an Tapam Tisa, dem Sprecher aller Waldmenschen, gewandt, auf daß er vermitteln solle. Es ist ja nicht so, daß ich den Rekas nicht entgegenkommen wollte. Nun, der Bote Tapam Tisas erreichte das Lager der Waldmenschen, wurde gefangengenommen, und mit übelsten Drohungen aus dem Dschungel gejagt. Somit haben nun die Rekas die letzte Möglichkeit einer gütigen Einigung verspielt. Ich kann es nicht hinnehmen, daß nun die Menschen in Rekáchet von den Rekas angegriffen werden. Hier müssen nun unsere Waffen sprechen, und mit Hilfe unseres Herrn Boron werden wir diesen Kampf auch siegreich beenden! Entschuldigt mich nun, ich habe noch viel zu tun."

(RSC)

Hungeraufstand niedergeschlagen - Kemi räumen Herkan-Gebiet

Der Hungeraufstand im ostbrabaker Grenzgebiet ist niedergeschlagen. Neset Ricardo von Grauenberg gelang es an der Spitze von 50 Ritterinnen des Ordens des Hl. Laguan und 50 Infanteristen aus Fort Westerheim, die brabaker Rebellen, die im Zuge der Erhebung auch Grenzdörfer in Rekáchet angegriffen hatten, in einem kurzen, unblutigen Feldzug zur Räson zu bringen. Inzwischen haben Verhandlungen mit dem brabaker Gesandten einen Kompromißvorschlag zur Regulierung der erlittenen Schäden auf kem'scher Seite erbracht: Demnach tritt das Königreich Brabak einen schmalen Landstreifen im Osten an das Kemi-Reich ab, während sich die kem'schen Truppen aus den derzeit besetzten Gebieten um das Dorf Herkan zurückziehen. Die neugewonnenen Gebiete werden als Tá'akîbet Wachtelfels der Provinz Terkum angegliedert und der Bürgermeisterin des Dorfes Thergas, Ninjane di Monti, unterstellt. Gerüchte, wonach al'anfanische Sklavenjäger die unruhige Situation ausnutzten, um die Einwohner des Weilers Lofran im Landesinneren zu verschleppen, wurden bislang nicht bestätigt.

Waldmenschenrebellion in Rekáchet

Wie aus Terkum verlautet, hat der neuernannte Akîb Ni Rekáchet, El'Mariachi de Castaro, nur hauchdünn einen Krieg mit den dort ansässigen Reka-Waldmenschen vermeiden können. Bei einer Inspektionsreise durch die Provinz fand er sich und seine Expedition plötzlich von einer Überzahl Waldmenschen umzingelt, deren weißer Sprecher regelmäßigen Tribut und ganz Nord-Rekáchet für 'sein Volk' einforderte. Obwohl Akîb de Castaro zunächst darauf einging, lassen Verlautbarungen der Kirche deutlich erkennen, daß man nicht gewillt ist, diesen abgepreßten Zugeständnissen nachzugeben. Neset Ricard von Grauenberg forderte zwar, 'den Dschungelkasperln eins auf's Blätterdach zu geben' und wurde bei der Propagierung der harten Linie auch von Kuriensprecher Boronfried Sa'kurat unterstützt, jedoch entschied sich Ihre Eminenz zuförderst für die Aufnahme von Verhandlungen und die Einschaltung des Vermittlers Tapam-Tisa, um die ernste Lage zu beruhigen.

Auftstand greift auf Rekáchet über

Der Hungeraufstand, der seit nunmehr fast zwei Monden an der kem'schen Südwestgrenze auf brabaker Territorium wütet, hat auf kem'sches Gebiet übergegriffen. Das Dorf Kanchera in der Provinz Rekáchet wurde von marodierenden Brabaker Rebellen angegriffen und teilweise geplündert. Um die weitere Ausbreitung des Auftstands zu verhindern, haben kem'sche Truppen Fort Westerheim verlassen und die brabaker Grenze überschritten. In enger Abstimmung mit der Militärführung in Brabak sollen die Einheiten Ruhe und Frieden im grenznahen Gebiet wiederherstellen. Auch die Kirche hat reagiert und zur Sicherung West-Terkums fünzig Ritterinnen und Ritter des Laguaner-Ordens unter dem Ordensnovizen Ricardo von Grauenberg nach Osten in Marsch gesetzt.